Die Einstellung des Kinderporno-Prozesses um den ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy gegen eine Zahlung von 5.000 Euro sorgt weiterhin für Aufregung. Besonders in den Sozialen Netzwerken bringen die Menschen ihren Unmut und ihr Unverständnis über diese Entscheidung zum Ausdruck.
Auch Prominente meldeten sich zu Wort, allen voran Til Schweiger, der sich schon seit Jahren gegen Gewalt gegen Kinder stark macht. Per Facebook erklärte er, das Urteil mache ihn „sprachlos“ und „wütend“.
Edathy reagierte daraufhin in einem Tweet, in dem er es als „sehr seltsam“ bezeichnet unter anderem von Schweiger kommentiert zu werden.
Schweigers Antwort folgte als Kommentar auf „Stern.de“. Er schreibt: „Und jetzt schreibt Edathy auch noch im Internet, nur einen Tag nach dem Gerichtstermin, er sei darüber verwundert, warum zum Beispiel ich sein Handeln öffentlich kommentiere. Meine Antwort ist einfach: Ich kommentiere, weil ich die Einstellung des Verfahrens nicht verstehe und nicht begreifen will.“
Er fährt fort: „Ich finde das alles: erbärmlich. Schrecklich. Herr Edathy, Ihr larmoyantes Verhalten ist zum Kotzen. Dieser Mangel an Mitgefühl, keine Empathie.“
Weiter fragt sich Schweiger, warum „dieser Mensch das Gericht als freier Mann verlassen“ kann. Er regt zudem an eine Debatte zu führen, wie man Kinder-Pornografie in Zukunft besser bekämpfen könne. Denn am Ende seien es doch die Kinder, die es zu schützen gelte.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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