Am ersten Tag seines Prozesses wegen Steuerhinterziehung hat Uli Hoeneß ein umfassendes Geständnis abgelegt. „Ich habe Steuern hinterzogen. Mir ist bewusst, dass daran auch die Selbstanzeige nichts ändert. Ich habe gehofft, mit einer Selbstanzeige einer strafrechtlichen Verfolgung zu entgehen“, so der Bayern-Präsident.
18,5 Millionen Euro habe er hinterzogen, gab Hoeneß an – deutlich mehr also, als die 3,5 Millionen Euro, die ihm die Staatsanwaltschaft vorwirft. Die hatte in ihrer Anklage erklärt, Hoeneß hätte dem Finanzamt zwischen 2003 und 2009 knapp 33,5 Millionen Euro verschwiegen, weswegen er nun in sieben selbstständigen Fällen angeklagt wird.
Zudem wirft ihm Staatsanwalt Achim von Engle vor, im fraglichen Zeitraum in seinen Steuererklärungen zu Unrecht mehr als 5,5 Millionen Euro Verluste angegeben zu haben, um die Höhe der zu zahlenden Steuern zu drücken.
Der Prozess ist auf vier Tage angesetzt. Am Donnerstag soll ein Urteil ergehen. Hoeneß droht im Falle eines Schuldspruchs eine Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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