Großer Medienrummel vor dem Justizpalast in München. Grund ist der Auftakt im Prozess um die Steuerhinterziehung von Uli Hoeneß.
Der Bayern-Präsident hatte im letzten Jahr öffentlich eigeräumt, jahrelang Spekulationsgewinne nicht ordnungsgemäß versteuert zu haben. Die zentrale Frage in dem Strafprozess wird nun sein, ob Hoeneß die Selbstanzeige, die Straffreiheit für ihn bedeuten würde, rechtzeitig beim Finanzamt eingereicht hat.
Die Staatsanwaltschaft vertritt den Standpunkt, dass dies nicht der Fall war. Zudem muss geklärt werden, ob der 62-Jährige alle seine Steuersünden gebeichtet hat.
Sollte das Gericht der Argumentation der Staatsanwaltschaft folgen, könnte es für Hoeneß eng werden. Steuerhinterziehung kann mit einem Freiheitsentzug bis zu fünf Jahren, in besonders schweren Fällen sogar bis zu zehn Jahren bestraft werden.
Ein Urteil der Wirtschaftskammer des Landgerichts München II wird am kommenden Donnerstag erwartet.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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