Harvey Weinstein:
Schluss mit der Gewalt


Harvey Weinstein will keine gewalttätigen Filme mehr machen. Der legendäre Produzent meint, es sei an der Zeit, die blutrünstigen Filme, zu denen unter anderem „Pulp Fiction“, „Reservoir Dogs“ und „Kill Bill“ gehören, hinter sich zu lassen. Dementsprechend glücklich ist er mit seinem neuesten Coup, dem familienfreundlichen Animations-Film „Escape from Planet Earth“.

Der 61-jährige Hollywood-Produzent verrät gegenüber dem „Daily Mirror“: „Ich habe diesen Film für meine Kinder gemacht. Außerdem wollte ich auch mal einen Film machen, den sich meine Mutter angucken kann. Ich habe meinen Teil zum Genre des Horror-Films beigetragen und möchte jetzt etwas anderes machen. Es gibt keinen tieferen Sinn hinter diesen Filmen als Geld zu machen.“

Weinstein, der ein absoluter Gegner von Waffen jeglicher Art ist, verkündete letzten Monat Pläne für einen Anti-Waffen-Film. „The Senator’s Wife“ wird sich gegen die amerikanische „National Rifle Association“ wenden, die dem privaten Waffenbesitz positiv gegenüber steht.

Der „The King’s Speech“-Produzent versteht, warum andere Hollywood-Produzenten Gewalt in ihren Filmen beibehalten, er selbst will sich aber nicht mehr fragen müssen, ob solche Filme Gewalt fördern oder davor abschrecken.

Im Interview erklärt er weiter: „Quentin Tarantino und Martin Scorsese sind Künstler. Sie vertreten die Theorie, je mehr Gewalt und Waffen sie zeigen, desto abschreckender wird es. Für mich persönlich reicht es jetzt mit gewalttätigen Filmen. Ich will keine Filme mehr machen, in denen ein Haufen Teenager einfach so getötet wird, aber ich will es niemandem vorschreiben. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Solche Filme will ich einfach nicht mehr machen. Außerdem hat mich ‚Escape from Planet Earth‘ zu Hause zu einem Helden gemacht, also bin ich glücklich damit.“

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von Hirsch Heinrich

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