Vivienne Westwood hat das Ziel, mit ihrer Firma umweltfreundlicher zu werden. Die Designerin will unbedingt den ökologischen Fußabdruck ihres Unternehmens minimieren.
Sie muss aber zugeben, dass dies gar nicht so einfach ist, „da wir in unserem Business auf Reisen und Fracht von Waren nicht verzichten können. Deshalb habe ich einen externen Berater engagiert, der uns Möglichkeiten zum Sparen aufzeigen soll“, erklärt sie im Interview mit dem „Tagesspiegel“.
„Was ich allerdings schon entschieden habe: Ich will nicht, dass wir weiter wachsen. Die Menschen wollen, dass wir mehr Geschäfte in China eröffnen. Wir haben doch schon welche da.“
Für ihre Mode benutzt die Modeschöpferin auch ökologische Baumwolle. So seien etwa ihre T-Shirts „aus peruanischer Biobaumwolle“, erklärt sie. „Die Jeansstoffe sind ab diesem Winter zu 100 Prozent ökologisch und umweltfreundlich gewaschen.“ Allerdings gibt es bei aller Liebe zur Umwelt auch Grenzen: „Das System der gehobenen Mode, in dem wir uns bewegen, erlaubt es allerdings nicht, nur auf solche Stoffe zu setzen. Wir müssen so schnell sein, da können wir nicht jeden Textilanbieter nach einem Ökozertifikat fragen.“
Ein Verzicht auf Leder kommt für Westwood derweil nicht infrage. „Nein, wir benutzen auch Schafsleder. Ich habe gerade eine Gartensendung im Radio gehört. Darin hieß es, dass es in Wales zu teuer geworden sei, die Schafe zu scheren. Wenn sie die Lämmer töten, empfehlen sie, danach die Tierhaut als Gartenmull zu verwenden. Da habe ich kein Problem damit, wenn wir Materialien von Tieren benutzen, die sowieso getötet werden.“
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