Ben Becker ist von den Veränderungen in Berlin genervt. Der Schauspieler, der selbst in der Hauptstadt lebt, hat von deren neuen Image als hippe Fashion- und Partymetropole die Nase voll, da er sich dafür zu alt fühlt.
„Berlin ist mittlerweile ein Fashion-Moloch. Es ist einfach nur noch hip, hier zu sein. Da bin ich zu alt für“, ärgert sich der 48-Jährige im Interview mit der „Berliner Zeitung“.
„Es nervt. Ich wohne in Mitte und gehe nach 22.30 Uhr nicht auf den Rosenthaler Platz. Da sind irgendwelche besoffenen Spanier und schmeißen mit Bierflaschen. Das hat nichts mit meinem Berlin zu tun. Deshalb bin ich dafür, dass man nach 22.30 Uhr keine Glasflaschen mehr ausgibt.“
Er selbst war zwar als Jugendlicher in Berlin auch nicht gerade von der ruhigen Sorte, allerdings habe sich seine wilde Phase „nicht in der Form“ gezeigt. „Wir haben uns auch als Jugendliche ausprobiert und sind durchs amerikanische Viertel gefahren und haben geschrien ‚Tod den Kapitalisten‘. Und haben irgendwelchen Cadillacs von Soldaten, die hier stationiert waren, einen Backstein ins Fenster geworfen“, erinnert er sich und entschuldigt sich dafür nun auch. „Aber diese Art von urbaner Aggressivität gab es so nicht.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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