James Cameron wurde wegen Plagiatsvorwüfen auf umgerechnet 38 Millionen Euro verklagt. Für seinen 3D-Film „Avatar“ soll der Regisseur beim britischen Künstler Roger Dean Ideen abgekupfert haben.
Wie aus den Anklagedokumenten hervorgeht, beschuldigt dieser den 58-jährigen Kanadier des „vorsätzlichen und willentlichen Kopierens, der Verbreitung und Ausbeutung“ von originalem Bildmaterial. Dean, der das Gerichtsverfahren letzte Woche in New York einleitete, behauptet außerdem, dass Cameron „als Vorbereitung für den Film dessen künstlerische Arbeit untersucht und anschließend Bezug darauf genommen hat.“
In seiner Anklage betont Dean zudem, dass „die Ähnlichkeiten der beiden Werke in beträchtlichem, anhaltendem und direktem Ausmaß vorzuweisen sind, sodass ein versehentliches Kopieren oder zufällige Ähnlichkeiten, die für das Genre üblich sind, ausgeschlossen werden können.“
„Avatar“ spielte nach Veröffentlichung im Jahr 2009 weltweit mehr als 2,15 Milliarden Euro ein. Darüber hinaus hat der Film mit seiner damals bahnbrechenden 3D-Technologie im darauffolgenden Jahr insgesamt drei Oscars gewonnen – in den Kategorien „Bestes Szenenbild“, „Beste Kamera“ und „Beste visuelle Effekte“.
Bereits in der Vergangenheit wurde Cameron mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Im März dieses Jahres reichte Drehbuchautor Bryant Moore Klage ein, da Teile seines Drehbuches, die er an Camerons Firma schickte, angeblich für „Avatar“ verwendet wurden. Und 2012 hat es zwei weitere Vorwürfe gegeben, die letztlich aber zurückgewiesen werden konnten.
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