Jared Leto und sein Bruder Shannon waren in ihrer Jugend Langfinger. Während sich die zwei Geschwister mit ihrer Band 30 Seconds to Mars inzwischen eine goldene Nase verdienen konnten, gelangten sie früher auf kriminelle Weise an Wertgegenstände.
Dabei war es vor allem der Adrenalinrausch, der die zwei Rocker zum Diebstahl trieb. „Auf gewisse Weise könnte man sagen, dass wir einen unbändigen Appetit für Abenteuer hatten“, verrät Jared dazu im Interview mit dem „Sunday Times Magazine“.
„Wenn wir ein Schild sahen, auf dem stand ‚Betreten verboten‘, dann war das unser Stichwort. Wir brachen in Büros, Warenhäuser, Schulen, alles ein – das haben wir. Und dadurch wurden wir zum richtigen Gaunerpärchen: einen Tag stahlen wir Alkohol, am nächsten einen Roller, dann ein hübsches Motorrad.“
Das nötige Schuldbewusstsein hätte ihm und seinem Bruder indes gefehlt. „Manche Kids gingen ins Sommercamp, wir hingegen sind los und haben dir dein Auto geklaut“, so der 41-Jährige. „Damals dachten wir nicht, dass das, was wir taten, falsch wäre – außer wir wurden geschnappt, das war dann doch falsch.“
Auch in der Schule sorgten die Leto-Brüder immer wieder für Aufruhr. „Als Jungs waren wir ziemlich ungezogen, ich bin mir also sicher, dass wir unsere Großeltern verrückt gemacht haben – ganz zu schweigen von unserer Mutter und den Lehrern, die sich uns in den Weg stellten.“
So hätten er und Shannon die Schule stets gehasst. „Für uns war das Bestrafung, wie eine Haftstrafe“, erinnert sich der Sänger und Schauspieler. „Deshalb saß einer von uns immer beim Rektor, weil wir immer Ärger gemacht haben. Aber um ehrlich zu sein, waren die Lehrer nur kleine Fische für uns. Was wir in der Schule anstellten, war uns egal. Von dem Scheiß, den wir draußen angestellt haben, von dem sollte niemand erfahren!“
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