Wedding Dress:
Fashion im Kiez


Wer bei „Wedding Dress“ an Hochzeitsklamotten denkt, ist schief gewickelt. Nein, denn „WEDDING DRESS #3“ ist das Festival für „Urban Fashion and Lifestyle“ und soll die modische Seite des Arbeiterviertels Wedding in Berlin hervorheben. Das Event findet zum dritten Mal statt, wie jedes Mal zeitgleich zur „Fashion Week“, über die wir hier auch schon berichteten.

Organisiert von der „degewo“, dem größten Wohnungsbauunternehmen in Berlin, wird die Brunnenstraße zum Mode-Hotspot der Stadt.
Auf der ganzen Straße bieten über 120 Top Designer und Labels Mode, Schuhe und auch Kinderklamotten zu erschwinglichen Preisen an.

Aber nicht nur Mode ist zu bestaunen, auch Wohnaccessoires sind bei „WEDDING DRESS#3“ vertreten. Bei „extra tapete“ gibt es beispielsweise Tapeten von der Rolle, aber nicht von der Stange: Mustertapeten, Fototapeten, grafische Bildtapeten und Panoramaborten.

Und im „Recycling-Atelier“ auf der Brunnenstraße 73 werden aus Sperrmüllmöbeln Möbelunikate. Das Atelier will so Müllberge reduzieren und Diskussionen über fröhlichen Umweltschutz fördern.

Ein weiteres Highlight des Festivals ist die Streetstyle-Fashionshow „Sunday’s Best“, die am 20. Juli um 15:00 und 16:00 Uhr vor dem Designer-Sale auf der Brunnenstraße 65 stattfindet. Streetfashion-Fotograf Darryl Natale hat auf der Straße und in Berliner Clubs die 20 best angezogenen Menschen Berlins gecastet und bringt sie auf den Laufsteg. Der 21-jährige Kanadier aus Toronto war schon bei „WEDDING DRESS#2“ dabei und verliebte sich auf Anhieb in Berlin, wo er heute auch lebt. Auf seinem Blog präsentiert er eigene Mode-Fotografien, die er auf der Straße schießt.

Und wer beim Bummeln und Schauen hungrig geworden ist, für den hat die Brunnenstraße auch multikulinarische Köstlichkeiten zu bieten. Von der Tannenwälder Wurstbraterei, über die Wiener Strudelmanufaktur bis zur afrikanischen, indischen, chinesischen, spanischen oder amerikanischen Küche ist das Angebot für die nötige Stärkung zwischendurch riesig und verspricht so manche Gaumenfreude.

Vielleicht kommt ja auch Karl Lagerfeld vorbei, um mal zu schauen, was ein Arbeiterviertel so zu bieten hat.

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Foto(s): © Nina Stiller / Stefanie Neumann / Blutsgeschwister / Robert Rathnow

von TIKonline.de

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