Photo: PETA Der Schauspieler Joaquin Phoenix hat sich dem Kampf der Tierrechtsorganisation PETA angeschlossen, um gegen australische Schafbauern und ihre grausamen Methoden vorzugehen. Der Schauspieler schrieb jetzt sogar einen Brief an den australischen Agrarminister Peter McGauran.
„Ich hatte immer gedacht, dass Wolle von Schafen kommt, die behutsam geschoren werden und ein halbwegs vernünftiges Leben leben.“, schreibt Phoenix. „Ich war geschockt, als ich von meinen Freunden von PETA erfahren habe, dass australische Farmer den Lämmern ohne Betäubung große Stücke Fleisch vom Hintern schneiden…“
Um gegen diese Methode, das so genannte Mulesing, vorzugehen, faxte der mehrfach Oscar-nominierte Schauspieler im Namen von PETA einen Brief an den Agrarminister Australiens. Zwar werde Mulesing aufgrund massiven Drucks von PETA im Jahre 2010 verboten, „leider hilft dies nicht den Millionen von Lämmern, die in den nächsten 3 Jahren sinnlos verstümmelt werden. Und außerdem beendet es nicht das Leiden von lebenden Schafen, die auf langen Reisen quer über Ozeane in den Nahen Osten transportiert werden, wo sie auf grausame Art und Weise geschlachtet werden.“, schreibt der Schauspieler weiter. Er fordert den Minister auf, das Leiden sofort zu beenden: „Schreiten Sie bitte sofort ein und drängen sie die Wollindustrie dazu, vernünftig zu handeln.“
Beim Mulesing werden die lebenden Schafe auf den Rücken geworfen und ihre Beine fixiert. Dann schneidet man ihnen große Fleischstücke im Bereich rund um ihren Schwanz weg. Man will so erreichen, dass sich eine glatte, vernarbte Fläche bildet, die keine Angriffsfläche mehr für Fliegeneier bietet. Ironischerweise werden aber gerade diese großflächigen, blutigen Wunden häufig von Fliegen befallen, noch bevor sie abheilen können.
Man kann nur hoffen, dass noch mehr Menschen diesem prominenten Beispiel folgen und den Druck auf die Wollindustrie erhöhen.
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