Karl Dall:
Mobbing-Opfer

Karl Dall musste sich als Kind von seinen Mitschülern Hänseleien gefallen lassen. Der Komiker wurde mit einem hängenden Augenlid geboren, was ihn später in der Schule zum Gespött machte.

„Man nannte mich Jalousien-Auge oder Matsch-Auge“, erinnert sich der 72-Jährige im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

„Ich kam mit einer Lidmuskel-Lähmung auf die Welt: Die ersten drei Jahre hat sich das Auge gar nicht geöffnet. Man ist aber deswegen nicht zum Arzt gegangen, sondern hat geflachst: ‚Ach, der Kleine riskiert nur ein Auge.‘ Mit 21 Jahren hätte ich das mit einem kleinen Eingriff ändern können, aber da hatte ich genügend Selbstbewusstsein entwickelt und sagte mir: ‚So sehe ich nun mal aus.‘ Das hat mich auch gestählt.“

Auch seinen Lehrern war Dall damals ein Dorn im Auge, was ihm allerdings zu seinem Sarkasmus verholfen habe. „Ich war schon als Schüler einen Kopf größer als die anderen – und für die Lehrer eine Reizfigur. Da hat sich dann auch mein sarkastischer Humor entwickelt. Wenn mir irgendeiner blöd kommt, kriegt er das dreifach zurück“, erklärt der Spaßmacher.

Noch dreimal steht Dall im Mai mit seinem Programm „Der Opa“ auf deutschen Bühnen, im September kehrt er nach einer Verschnaufpause wieder zurück, um weitere Städte zu beehren.

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Foto(s): © SuccoMedia / Alexandra Pauli

von TIKonline.de

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