Jessica Chastain wollte sich als Rothaarige in Hollywood durchsetzen. Obwohl die Oscar-nominierte Schauspielerin (‚Zero Dark Thirty’) zu Beginn ihrer Karriere aufgrund ihres Aussehens immer wieder Absagen in Kauf nehmen musste, entschied sie sich gegen einen Mainstream-Look und blieb stattdessen ihrer roten Mähne und blassen Haut treu.
„Ich entsprach nicht den Erwartungen. Ich war nicht groß, blond und braungebrannt. Hollywood wusste schlichtweg nichts mit mir anzufangen“, gesteht Chastain im Interview mit ‚FAZ.net’. So kam sie allenfalls für die Darstellung von „Irren oder eines Vergewaltigungsopfers in Frage – niemals für die Hauptfigur, denn die musste eine glatte Schönheit sein. Ein Freund erklärte mir, Drehbuchautoren würden beim Schreiben einfach nicht an Rothaarige denken.“
Irgendwann erwog sie, sich ihre Haare zu blondieren. „Doch dann wäre ich bei jedem Casting nur eine von unzähligen Blondinen gewesen“, gibt die studierte Amerikanerin zu bedenken. „Aufgeben war jedenfalls nie eine Option. Wenn es mit einer Filmkarriere nicht geklappt hätte, wäre ich beim Theater geblieben.“
Vor ihremDurchbruch, der ihr schließlich 2011 mit Filmen wie ‚Tree of Life’, ‚Coriolanus’ und ‚The Help’ gelang, nahm Chastain indes „jeden Job“ an, der ihr geboten wurde. „So habe ich Leichen in Fernsehkrimis verkörpert und mich bei Shoppingcenter-Eröffnungen in Mickymaus-Kostüme stecken lassen.“
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