Tom Ford strebt an, „in zehn Jahren oder früher“ Marktführer in der Fashion-Branche zu werden und Mode-Riesen wie Louis Vuitton, Chanel und Gucci hinter sich zu lassen. Der Designer ist zuversichtlich, dass es mit seinem New Yorker Label schon bald steil bergauf geht.
Auch wenn es nicht ganz für die Spitze reicht, will der frühere Gucci-Kreativchef zumindest oben mitmischen.
„Wenn nicht Nummer 1, dann zumindest Nummer 2“, schränkt Ford sein Vorhaben ein. Dabei ist der gebürtige Texaner im Gespräch mit ‚Women’s Wear Daily’ sicher: „Ich kann und werde das schaffen, voraussichtlich in den nächsten zehn Jahren, wenn nicht früher.“
Zuversichtlich ist Ford dabei wegen seiner Möglichkeiten. Nicht jedem sind die in der Art beschieden, wie dem Modedesigner dank seiner bisherigen Karriere.
„Es gibt sehr wenige Leute auf der Welt, die dazu im Stande wären“, erklärt der Modeschöpfer. Im Jahr 2003 gründete Ford seine eigene Marke und präsentierte 2006 die erste Kollektion. Er ergänzt: „Ich sage das in aller Bescheidenheit und meine damit, dass ich jeden Vorteil ausnutzen kann, den man überhaupt haben kann. Ich hatte genug Geld um mich selbst zu finanzieren, ich hatte einen sehr bekannten Namen. Ich hatte 20 Jahre Erfahrung in der Arbeit mit sehr großen Konzernen, die nicht davor zurückschrecken mussten, sich mit anderen zu messen“, weiß Ford.
Dabei ist sich der Gelegenheits-Filmemacher, der als Regisseur für den Oscar-prämierten Streifen ‚A Single Man’ fungierte, bewusst, dass mit dem großen Erfolg auch die unangenehmen Dinge der Fashion-Welt auf ihn warten.
„Sobald man die Nummer 1 oder Nummer 2 ist, muss man tonnenweise Kram machen, der einem nicht gefällt. Man muss auch hässliche 300-Dollar-Taschen machen und in China verkaufen. So machen es, das kann man sagen, auch die Top-Drei-Firmen“, gibt Ford zu bedenken. „Es ist wirklich beängstigend, welche Produkte man herstellen muss, wenn man auf dieser Ebene mithalten will.“
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