Til Schweiger hat seinen Anwalt Johnny Eisenberg damit beauftragt, diverse Medien zu einem Verzicht der Berichterstattung über den Anschlag auf sein Haus aufzurufen. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) teilte ihren Kunden am Montag mit, nach dem Appell des Juristen „auf eine breitere Berichterstattung inklusive Zusammenfassung und Fotos“ verzichten zu wollen.
Dies habe man laut einem dpa-Sprecher – genau wie die Veröffentlichung von Fotos – aber ohnehin nicht vorgehabt. Grundsätzlich weiter über das Thema zu informieren behält sich die Agentur jedoch vor.
So will es auch der Radiosender NDR 90,3 halten, der über den Anschlag auf das Haus des Schauspielers als erstes berichtete.
Schweigers Villa in Hamburg war am Sonntag, 24. Februar, mit Farbbeuteln beworfen worden, zudem wurde das Auto seiner Freundin in Brand gesetzt.
Grund für den Angriff sei Schweigers Film ‚Schutzengel’ sowie seine Äußerungen zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan. „Deutsche Kriegseinsätze mit allen ihren Folgen sollen als normal und gerecht empfunden und akzeptiert werden“, behauptet die Bekennergruppe, die sich ‚Die Tatortverunreiniger_innen’ nennt und ärgert, dass die „Opfer der deutschen Truppen“ von dem 49-Jährigen dabei allerdings nie erwähnt würden.
Schweigers Anwalt hatte in dem Aufruf derweil nicht mit juristischen Schritten im Falle einer Missachtung der Bitte gedroht. Er verweist darauf, dass „Opfer von Straftaten … grundsätzlich einen Anonymitätsanspruch“ genießen.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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