Es sind erschütternde Vorwürfe, die Pola Kinski, die älteste Tochter von Klaus Kinski, gegen ihren Vater erhebt. In einem Interview mit dem „Stern“ behauptet sie, der Kult-Schauspieler habe sie von ihrem 5. bis zum 19. Lebensjahr sexuell missbraucht.
Selbst wenn sie nicht wollte und sich gewehrt habe, hätte er sich einfach darüber hinweggesetzt. „Das war ihm egal. Er hat sich einfach genommen, was er wollte“, so die 60-Jährige. Ihre ganze Kindheit über habe sie in Angst vor ihrem 1991 gestorbenen Vater gelebt. Ihre Erlebnisse hat Pola nun in dem Buch „Kindermund“ festgehalten, auch, um der „allgegenwärtigen Kinski-Vergötterung“ etwas entgegenzusetzen.
Polas Schwester Nastassja Kinski zeigte sich unterdessen erschüttert von den Enthüllungen. Trotzdem sei sie stolz auf ihre Schwester, dass sie die Kraft hatte ein solches Buch zu schreiben, sagte sie der „Bild-Zeitung“. „Ich kenne den Inhalt. Ich habe ihre Worte gelesen. Und ich habe lange geweint“, so die 51-Jährige.
Das Buch sei auch deshalb so wichtig, weil es zeige, dass sofort Hilfe da sein könne, wenn etwas so schreckliches passiert. „Sie hat ihr Herz, ihre Seele und damit auch ihre Zukunft von der Last des Geheimnisses befreit. Diese Dinge passieren Kindern auf der ganzen Welt, jeden Tag. Und je mehr man darüber erfährt, desto mehr kann ihnen geholfen werden“, macht Nastassja Kinski klar.
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