Wolfgang Petersen will trotz schwieriger Phase bessere Kinokultur schaffen. Der Regisseur musste in den letzten Jahren Flops verkraften, will sich davon aber nicht vom Filmemachen abhalten lassen, da er nicht glaubt, dass es nur ihm so ergeht.
„Das Problem ist eben, dass die Studios nur noch die Hälfte der Filme von früher machen“, erklärt er im Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“.
„Die ganze Industrie geht durch eine wahnsinnig schwierige Zeit. Wenn man in diesem Land lebt und Filme machen will, dann muss man durch diese schweren Zeiten mit den anderen durchgehen und trotz aller widrigen Umstände versuchen, eine bessere Filmkultur zu schaffen.“
Grund für das Sparen der Studios sei die Finanzkrise. „Die Wirtschaftskrise der letzten Jahre hat die Industrie ziemlich gebeutelt. Die Luft ist rau geworden. Die Studios haben den Gürtel enger geschnallt, haben Verträge mit Produzenten und Regisseuren gekappt“, berichtet Petersen.
„Stattdessen wollen sie jetzt nur noch Produktionen machen, die auf etablierten Marken beruhen. So entstand der Trend der Comicfilme. Die Geschichten, die ich geliebt und gemacht habe, von ‚In the Line of Fire‘ bis ‚Troja‘, gibt es so gut wie nicht mehr.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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