Leonardo DiCaprio gesteht, dass er keinerlei Sympathie für seinen ‚Django Unchained’-Charakter aufbringen kann. Für Quentin Tarantinos neusten Film schlüpfte der 38-jährige Schauspieler in die Rolle des grausamen Plantagenbesitzers Calvin Candie, in den er sich – anders als bei anderen Figuren, die er im Laufe seiner Karriere spielte – auf keinster Weise hineinversetzen konnte.
„Er ist ein unglaublich interessanter und furchtbarer Charakter“, wird DiCaprio von ‚Express.co.uk’ zitiert. „Es gibt überhaupt nichts an diesem Mann, mit dem ich mit identifizieren kann. Ich hasste ihn, er ist einer der narzisstischsten, rassistischsten Charaktere, denen ich jemals in meinem Leben begegnet bin.“
Wie der Hollywood-Star weiter verrät, hatte er zunächst vor, eine abgeschwächte Darstellung abzuliefern, wovon ihm jedoch seine Co-Darsteller Samuel L. Jackson und Jamie Foxx abrieten. „Für mich war das erste Mal, dass ich das Drehbuch las, einer der ausschlaggebenden Momente“, erinnert sich DiCaprio. „Ich fragte mich, ob er wirklich so gewalttätig und grausam zu anderen Menschen sein müsste, aber es waren Sam und Jamie, die mir sagten: ‚Wenn du es beschönigst, werden dir das die Leute übelnehmen. Du musst diesen Kerl zum äußersten Extrem drängen.’ Das brachte mich dazu, den Charakter so zu spielen, wie ich ihn letztendlich spielte.“
Auch seine Recherche habe ihn schließlich davon überzeugen können, kein gutes Haar an dem herzlosen Sklaventreiber zu lassen. „Ich las über die Zuckerplantagen – und [mit dem Film] kratzen wir ehrlich gesagt nur an der Oberfläche dessen, was in unserem Land passiert ist.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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