Quentin Tarantino:
Hasst Verantwortung am Filmset

Quentin Tarantino genießt nicht jeden Aspekt seiner Arbeit. Der Kultregisseur, der für Filme wie „Pulp Fiction“, „Inglourious Basterds“ sowie die beiden „Kill Bill“-Teile verantwortlich ist, gibt zu, nicht immer Spaß am Set zu haben.

So fällt es ihm manchmal schwer, Verantwortungsträger zu sein. Gegenüber „The Hollywood Reporter“ berichtet er dazu: „Das Erzählen der Geschichte, der Umgang mit den Schauspielern und den Kameramännern und so – für mich ist das der einfache Teil; der Teil, bei dem ich denke: ‚Dazu bin ich bestimmt.‘ Aber nicht die Tatsache, dass die gesamte Produktion auf deinen Schultern lastet, und dass man die Armee leiten und alle jeden Tag inspirieren muss. Da will man manchmal einfach ausrasten.“

Obwohl Tarantino gesteht, manchmal die Fassung verlieren zu wollen, beteuert er, dass ihm dies noch nie passiert sei. „Das geht nicht, weil alle auf dich zählen, diesen Hügel zu überwinden“, gibt er zu bedenken. „Man kann nicht ausrasten und dann noch als Boss respektiert werden, zumindest nicht meiner Ansicht nach.“

Trotzdem lasse er Schnitzer seiner Besetzung und Filmcrew nicht durchgehen. „Manchmal muss man den Leuten klar machen, dass Stümpereien sanktioniert werden.“

Bis an sein Lebensende möchte der 49-Jährige indes nicht Filme machen. „Ich habe nicht vor, bis ins späte Alter Regisseur zu sein“, stellt er klar. Er sei überzeugt, dass im Laufe seiner Karriere die Qualität seiner Arbeit nachlassen würde. „Ich werde wahrscheinlich nur noch schreiben. Romane und Filmliteratur und Filmbücher und Kritiken über den Subtext von Filmen, solche Sachen“, sagt er voraus.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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