Gerade mal einen Monat ist es her, da musste die deutsche Fußballnationalmannschaft im WM-Qualifikationsspiel gegen Schweden einen herben Dämpfer einstecken. Nach einer 4:0-Führung ließ sich das DFB-Team binnen weniger Minuten blamieren. Die anfangs schwachen Schweden triumphierten beim Endstand von 4:4. Die Jungs von Jogi Löw guckten dumm aus der Wäsche.
Aber von einem Debakel um die Nationalelf will man nun nicht gleich reden. Er auch nicht: Christoph Daum. Vergangene Woche erklärte er TIKonline.de im Interview: „Ich kenne kein Debakel! Die Deutsche Nationalmannschaft gehört zu den Top-Teams der Welt. Wir haben einen sehr attraktiven Fußball gestaltet. In der ein oder anderen Situation ist vielleicht das letzte Quäntchen nicht auf unserer Seite gewesen. Ich bin mir aber sicher, dass alle daraus gelernt haben. Wir werden nur noch stärker werden.“
Über die Arbeit von Bundestrainer Joachim Löw sagte Daum: „Jogi Löw hat hervorragende Arbeit geleistet. Wenn man sich anschaut, wo mal vor 12 Jahren der Fußball stand, wo einige gesagt haben ‚Oh Gott, oh Gott’. … Das einzige was ihm fehlt ist ein Titel. Sonst hat er alles schon erreicht.“
Im Jahr 2001 sollte Christoph Daum eigentlich einmal die Geschicke von Fußballdeutschland lenken. Sein Vertrag als Bundestrainer war bereits fixiert, dann kam die Koks-Affäre. Im Oktober 2000 wurde Daum der Konsum von Kokain nachgewiesen, er wurde von seinem damaligen Verein entlassen, der DFB-Vertrag aufgelöst. Mittlerweile sind über 10 Jahre vergangen. Daum trainierte danach in Istanbul, Köln, Frankfurt und Brügge. Hätte er noch einmal die Chance auf den Job als Bundestrainer, würde er ja sagen? Daum erklärt dazu: „Die Frage stellt sich jetzt nicht. … Allgemein würde ich sagen, für jeden deutschen Trainer ist es eine Auszeichnung.“
Morgen tritt die Nationalelf zum Länderspiel-Kracher gegen die Niederlande an. Viele Stars haben im Vorfeld der Begegnung gesundheitsbedingt abgesagt. So gehören Mesut Özil, Miroslav Klose, Bastian Schweinsteiger, Toni Kroos, Marcel Schmelzer, Jerome Boateng, Holger Badstuber und Sami Khedira diesmal nicht zum Aufgebot. Zum Glück ist es nur ein Freundschaftsspiel …
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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