Anstatt mit leckerem Nougat gibt es auf der Süßwarenmesse in Köln jetzt Pralinen, die mit der „kranken“ Leber, der „Stopfleber“, von Enten und Gänsen gefüllt sind.
Die Internationale Tierrechtsorganisation PETA kritisiert deshalb heftig den belgischen Austeller „Bruyerre S.A.“, der sich von seinen mit Tierleber gefüllten Pralinen ein Riesengeschäft erhofft.
Die verfettete Leber ist aber alles andere als eine süße Delikatesse, sondern pure Tierquälerei.
15 Millionen weiblicher Enten- und Gänseküken werden jedes Jahr direkt nach der Geburt aussortiert und lebend in den Schredder geworfen, da ihre Leber zu klein ist. Nur die Erpel werden für die Produktion von Stopfleber verwendet. Mit einem langen Metallrohr, das ihnen gewaltsam durch die Speiseröhre in den Magen gestoßen wird, werden die Tiere gestopft.
Die Leber wächst so innerhalb kürzester Zeit auf das Zehnfache ihres normalen Gewichts an. Nebenwirkungen sind Atemnot, Knochenbrüche, Leberzirrhose sowie Herz-, Nieren- und Leberversagen. Viele Tiere sterben an den Folgen des Stopfens, bevor sie überhaupt geschlachtet werden.
Aus diesem Grund ist in bereits 16 europäischen Ländern, Deutschland eingeschlossen, die Produktion von Stopfleber verboten. Der Import leider noch nicht. In Chicago ist der Verkauf schon verboten und auch in York (UK) wird demnächst über ein Verkaufsverbot abgestimmt.
Auch prominente Personen wie Roger Moore sprechen sich gegen Stopfleber aus.
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