Ethan Hawke will so bleiben, wie er ist. Der 41-jährige Schauspieler enthüllt, dass ihm ein Agent einst dazu riet, sich seine Zähne korrigieren zu lassen, er sich diesen Rat aber nicht zu Herzen nahm.
Ein perfektes Lächeln hält er nämlich für langweilig. Im Interview mit „Telegraph.co.uk“ erklärt Hawke: „Ich hasse es, wie homogenisiert jeder heutzutage sein soll. Niemand redet jemals davon, dass Eleanor Roosevelt schiefe Zähne hatte, weil sie eine Frau von Substanz war. Und darüber, dass Mutter Teresa mit 15 Pfund weniger auf den Hüften besser ausgehen hätte, redet auch niemand, denn sie war eine Frau Gottes.“
Aus diesem Grund ist der Hollywood-Darsteller vor allem von Popsängerin Adele beeindruckt, die sich bis heute nicht dem Schlankheitswahn der Unterhaltungsindustrie beugt. „Als Vater einer 14-jährigen Tochter möchte ich Adele küssen“, schwärmt er. „Alle anderen hungern, um nochmal 25 Pfund abzunehmen. Und es ist furchtbar, wenn wir in jener Welt nur Menschen sehen, die es in der echten Welt nicht zu geben scheint.“
Aus seiner geschiedenen Ehe mit Uma Thurman hat Hawke indes nicht nur die 14-jährige Maya, sondern auch den zehn Jahre alten Sohn Levon. Mit seiner jetzigen Frau Ryan hat er zudem die Kinder Clementine (4) und Indiana (1). Wie er zugibt, änderte er für seinen Nachwuchs sogar seine Prioritäten. „Ich war nie materialistisch veranlagt“, so Hawke. „Ich war nie daran interessiert, einen Ferrari zu besitzen. Ich wollte keine Privatjets oder teure Schuhe. Dadurch werde ich nicht zum besseren Menschen.“
Als seine Kinder in sein Leben traten, sei er jedoch kompromissbereiter und geldorientierter geworden. „Als ich jünger war, meinte ich immer, dass künstlerische Integrität meine höchste Priorität sei. Ich will damit nicht sagen, dass ich sie auch wirklich hatte, aber ich strebte danach. Aber jetzt … es ist seltsam. Als Promi hat man gewisse Probleme, bei denen Geld wirklich hilft. Zum Beispiel was die Schulausbildung deiner Kinder angeht.“
Eine staatliche Schule komme dabei nicht für ihn in Frage, da sie dort im Rampenlicht stehen würden. „Man will seine Kinder schützen“, erläutert der Schauspieler dazu. „Das lustige ist, dass ich selbst brillant und außergewöhnlich sein wollte. Aber meine Kinder sollen einfach normal sein.“
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