Tim Burton hält seine Filme nicht für düster. Obwohl der Kultregisseur mit Streifen wie „Nightmare Before Christmas“, „Sleepy Hollow“und „Corpse Bride“ immer wieder das Thema Tod thematisierte, ist er sich sicher, dass sie trotzdem einen positive Unterton haben.
Auch mit seinem neusten Film „Frankenweenie“, in dem ein Junge seinen toten Hund wieder zum Leben erweckt, glaubt Burton, einen leichtherzigen Animationsfilm über ein ernstes Thema erschaffen zu haben. Wenn Leute ihm sagen, dass seine Filme nicht kindgerecht seien, schockiere ihn das deshalb.
„Ich fand schon immer, dass Kinder viel aushalten und ziemlich intelligent sind“, gibt er im Interview mit „CinemaBlend.com“ zu bedenken. „Und ich habe das Gefühl, dass Erwachsene – je älter sie werden – immer mehr vergessen, wie das ist. Selbst was Disney-Filme angeht. Sie denken, dass sie alle leichtherzig und märchenhaft sind, aber von Schneewittchen bis hin zum König der Löwen ist der Tod sehr präsent. [Disney] bringt schon seit Jahren Tiere um die Ecke.“
Auch altbewährte Märchen seien oftmals grausam, findet der 54-jährige Filmemacher. „Die sind so düster“, gibt er zu bedenken.
Als Vater zweier Kinder weiß der Lebensgefährte von Schauspielerin Helena Bonham Carter indes, wie viel er einem jungen Zuschauer zumuten kann. „Als Elternteil ist mein Beschützerinstinkt inzwischen etwas ausgeprägter“, gesteht Burton. „Aber gleichzeitig verstehe ich nicht, wie man vergessen kann, dass schon Schneewittchen und Pinocchio gruselig waren.“
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