Zum 30. Jahrestag seiner ersten Kanzlerschaft wurde Helmut Kohl am Abend mit einem Festakt im Deutschen Historischen Museum in Berlin geehrt.
Kohl kam mit seiner Frau Maike Kohl-Richter und wurde unter anderem von Kanzlerin Angela Merkel mit großen Worten gelobt. Dann enthüllte man eine Briefmarke ihm zu Ehren. Der Altkanzler selbst ergriff zu letzt das Wort.
Vom Rollstuhl aus sprach der 82-Jährige mit schwerer Stimme bewegende Worte: „Ich weiß nicht, was der liebe Gott mit mir vor hat. Ich weiß nur eines. Ich will weiterhin mich nach Möglichkeit in die Politik einbringen, um mit dem großen Ziel voranzukommen, das friedliche Europa und das friedliche Atlantische Bündnis.“
Helmut Kohl sprach auch seinen Wegbegleitern seinen Dank aus: „Ich bedanke mich bei allen ganz herzlich, die bei dieser Veranstaltung teilgenommen haben. Die gekommen sind und mitgefeiert haben. Ich bedanke mich bei denen, die mich provoziert haben, die mich herausgefordert haben und die mir auch eine gute Zeit bereitet haben. Es war einen phantastische Zeit, über die Vergangenheit bis in die heutige Zeit.“
Ebenfalls unter den Gästen: Dieter Thomas Heck. Der Moderator erzählte uns, was ihm Helmut Kohl bedeutet. Heck:
„Ein Mann, der Europa für mich ist. Der für Europa eine ganze Menge getan hat, der für Deutschland sehr viel getan hat. Also rundherum ein Mann den ich gewählt habe und zu Recht wie ich finde.“
Vor allem Gesundheit wünscht Heck dem Jubilar: „Es geht ihm im Moment nicht sehr gut. Gesundheit ist das Wichtigste was der Mann braucht, was jeder Mensch braucht.“
Rita Süssmuth erzählte uns, wie sie Helmut Kohl kennt: „Was ich mit ihm verbinde ist natürlich Macht, aber auch Emotionalität. Ich habe immer wieder erlebt, wie hart er sein konnte. Aber wenn Menschen in Not waren nahm er sich Zeit und half denen. Das hat mich immer sehr beeindruckt. Er konnte einen wirklich einen Kopf kleiner machen und manchmal waren seine Verhaltensweisen alles andere als akzeptabel. Aber er hat großes geleistet.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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