George Michael hatte Schuldgefühle, nachdem er seine Tour abbrechen musste. Der Sänger, der im letzten Jahr wegen einer Lungenentzündung in einem Wiener Krankenhaus behandelt wurde und sogar im Koma lag, musste damals geplante Auftritte in der österreichischen Hauptstadt absagen und fühlte sich deshalb „ so schrecklich, schrecklich schuldig“, wie er im Interview mit dem „Kurier“ zugibt.
Außerdem habe es ihm für seine Familie, Freunde und seinen Partner Fadi leidgetan, dass diese mitansehen mussten, was er damals durchmachen musste. „Zwei oder drei Wochen lang wussten sie nicht, ob ich das überlebe. Und wenn das mir mit umgekehrten Vorzeichen passiert wäre – hätte ich eine meiner Schwestern um ihr Leben kämpfen gesehen -, es hätte mich umgehauen. Ich selbst aber habe die Gefahr, in der ich mich befand, nicht mitgekriegt. Das habe ich erst realisiert, als alles schon vorbei war.“
Die Konzerte holt Michael nun allerdings nach und hat 1000 Karten an die Belegschaft des Allgemeinen Krankenhauses gespendet. „Ja, das ist doch das Wenigste, was ich tun kann. Das Team, das mein Leben gerettet hat, wird am ersten Abend in der ersten Reihe sitzen, was großartig ist.“
Die nächsten zwölf Monate hat der 49-Jährige derweil schon genau verplant und gönnt sich dabei keine Ruhe. „Ich bin nach den Auftakt-Shows in Wien wieder mit der ‚Symphonica‘-Tour unterwegs und werde die ausständigen Europa-Daten nachholen, bevor es nach Australien geht. Ich freue mich wirklich sehr darauf. Und weil mein neues Album Anfang nächsten Jahres rauskommt, denke ich, dass ich dann mit Video-Drehs und anderer Promotion-Arbeit beschäftigt sein werde.“
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