Die spanische Schauspielerin sprach zu Beginn ihrer Filmkarriere nur wenig Englisch und findet es auch heute von Zeit zu Zeit noch schwer, wenn sie nicht in ihrer Muttersprache schauspielern darf. Schwierigkeiten bereiten ihr dabei die gedanklichen Prozesse, die mit der Schauspielerei in der Fremdsprache einhergehen. „Es gibt einen Teil deines Gehirns, der mit der Arbeit aufhören muss, wenn man schauspielert. Man muss in dem Moment sein und sich trauen zu fliegen. Worte dürfen nicht in deinem Kopf sein“, gibt Cruz im Gespräch mit der Zeitschrift ,W‘ zu bedenken.
„Und dennoch muss man, wenn man in einer Fremdsprache arbeitet, in jeder einzelnen Sekunde über die Worte nachdenken. Es ist schwierig, aber ich beschwere mich nicht. So ist es einfach.“ Als die Oscar-Preisträgerin zusammen mit ihrem Ehemann, dem ebenfalls aus Spanien stammenden Javier Bardem, für Woody Allens Film „Vicky Christina Barcelona“ vor die Kamera trat, forderte der Filmemacher die beiden auf, Teile des Drehbuchs selbst ins Spanische zu übersetzen.
Obwohl Allen selbst kein Spanisch spricht, wollte er, dass die beiden Stars ihre Muttersprache anwenden, weshalb er allerdings bis heute nicht weiß, ob sie sein Skript überhaupt korrekt umgesetzt haben. „Er hat uns das Drehbuch gegeben, das er in Englisch geschrieben hatte und gab uns die Freiheit, es zu übersetzen und zu improvisieren. Woody hat mir neulich erzählt, dass er noch immer nicht weiß, ob wir vielleicht über Atombomben reden“, verrät Cruz. „Und in ,To Rome With Love‘ ist es dasselbe – er spricht kein Italienisch. Ich habe meinen Text übersetzt. Also weiß er noch immer nicht, was ich sage.“
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