Nora Tschirner:
Keine Feministin

Nora Tschirner genießt zwar die Ergebnisse der Frauenbewegung, sieht sich aber nicht als Feministin. Die Schauspielerin ist der Meinung, dass sie sich ständig politisch mit dem Thema auseinandersetzen müsste, um sich als Feministin bezeichnen zu können.

„Aber ich bin natürlich die dankbarste Nutznießerin von allem, was die Frauenbewegung über die letzten Jahrzehnte geschaffen hat, und ich bin ein absoluter Fan von den Ergebnissen“, versichert die 31-Jährige im Interview mit „Welt Kompakt“. „In meiner Generation kennt man wahre Geschlechterkämpfe hierzulande eigentlich kaum noch, und wir haben es dem Feminismus zu verdanken.“

Eher würde sie sich als moderne Frau sehen, die sich in ihrer Zeit sehr glücklich und sehr aufgehoben fühlt. „Ich schöpfe es sehr aus, was Frau heutzutage machen darf, kann und welche Möglichkeiten sie hat.“

In ihrer Arbeit als Schauspielerin fühlt sich die ehemalige MTV-Moderatorin auch überhaupt nicht diskriminiert. „Absolut nicht, nein. Klar, muss ich mich im Arbeitsleben durchsetzten, aber das müssen ja auch die Männer“, findet sie. „Wenn ein Mann luschig verhandelt, kommt er auch nicht auf den grünen Zweig. Ich glaube, mit der Gleichberechtigung der Geschlechter sind die Anforderungen an alle gestiegen. Da sind wir wirklich weit gekommen.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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