Emily Blunt findet Komödien schwieriger als Dramen. Die britische Schauspielerin war in der Vergangenheit sowohl in lustigen als auch dramatischen Produktionen zu sehen und gesteht, dass es ihr vor der Kamera mehr abfordert, sich von ihrer humorvollen Seite zu zeigen.
„In der Komödie geht es oft um das richtige Timing“, erklärt sie im Interview mit „ZEIT Online“. „Es ist sehr viel technischer, weil man die Pointen richtig platzieren muss. Beim Drama fühle ich mich als Schauspielerin sehr viel freier.“
Dass Komödien bei Preisverleihungen weniger Anerkennung bekommen, ärgert Blunt deshalb. So merken ihrer Meinung nach die meisten Leute nicht, wie schwer die Produktion eines lustigen Filmes sei. „Außerdem liegt das daran, dass für die Zuschauer Weinen eine außergewöhnlichere Erfahrung darstellt als Lachen“, sinniert die 29-Jährge weiter. „Man lacht vielleicht zwanzig Mal am Tag, aber wenn einen ein Film zum Weinen bringt, ist das eine weniger alltägliche Angelegenheit.“
Als Frau sei es indes noch schwieriger, in einer Komödie zu bestehen. „Ich weiß nicht warum, aber es gibt immer noch diesen Mythos, dass Frauen nicht lustig sein können“, beschwert sich Blunt und erläutert: „In der Komödie wie beim Drama sind die Frauenfiguren oft keine voll entwickelten Charaktere und dienen nur dazu, den Mann gut aussehen zu lassen oder auf dessen Entwicklungsweg etwas Bestimmtes in Gang zu setzen. In Komödien spielt die Frau häufig den ernsten Part, durch den die komische Wirkung des männlichen Protagonisten verstärkt wird.“
Ab Donnerstag, 12. Juli, darf die schöne Schauspielerin ihre komödiantische Seite in Jason Segels ‚Fast verheiratet‘ unter Beweis stellen. In dem Film spielen sie und ihr Kollege ein Paar, das sich nach seiner Verlobung schwer tut, auch wirklich vor den Traualtar zu treten.
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