Der Eurovision Song Contest in Baku steht an. Einer, der weiß wie man diesen prestigeträchtigen Wettbewerb gewinnt, ist Johnny Logan. Der Ire hat bereits drei Mal gewonnen – zweimal als Sänger, einmal als Komponist. Doch er ist von vielem, was dort stattfindet, nicht allzu begeistert.
So wird er den ESC in diesem Jahr wohl eher nicht verfolgen, wie er TIKonline.de im Interview verriet: „Ich sehe es nicht mehr so oft … Es ist wie mit der gesamten Musikindustrie. Es ist nicht mehr der Eurovision Song Contest wie ich ihn kenne. Es ist wie X-Faktor-Eurovision, Popstars-Eurovison. Für mich sind die Künstler zumeist noch nicht fertig, da gibt es noch eine Menge Arbeit bis sie so weit sind.“
Generell sei die Musikindustrie momentan tot. Künstler wie Adele oder Ed Sheeran seien absolute Ausnahmen, die sich vom Einerlei der Musikbranche abheben würden.
„Dann verkaufen sie Millionen von Platten, weil die Menschen darauf gewartet haben.“
Den deutschen Kandidaten Roman Lob kennt Logan indes nicht: „Nicht dieses Jahr. Ich kenne Lena, natürlich auch Stefan Raab. Ich denke Stefan Raabs Involvierung in die Sache war großartig. Die Gastgeberqualitäten in Düsseldorf waren großartig. Sie haben einen großartigen Job gemacht. Ich habe nicht gesehen, wen sie dieses Jahr ausgesucht haben. Aber was ich in Deutschland gesehen habe ist, dass es nicht so viel Publicity und Aufregung gibt, was schade ist.“
Über seine Landsleute – die Jedward-Zwillinge – erklärt Logan: „Ich denke sie sind keine Sänger. Sie sind Entertainer, aber nicht in dem Sinne in dem ich es bin. Ich bin ein Sänger und Songwriter. Sie sind Unterhalter und sie sind lustig. Sie sind keine großartigen Sänger, aber sie sind voller Energie und voller Leben und ich wünsche ihnen das Beste. Ich hoffe sie schneiden gut ab.“ Allerdings sollte seiner Meinung nach bei einem Songcontest der Gesang und die Songs im Mittelpunkt stehen, genau wie in der Musikindustrie. “Unglücklicherweise ist es nicht so“, so sein pessimistisches Fazit.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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