Sinead O’Connor:
Schwere Vorwürfe

Sinead O’Connor sagte ihre Tour ab, weil sie ihr Management zu hart arbeiten ließ. Die Hitsängerin („Nothing Compares 2 U“), die in den letzten Monaten öffentlich über ihren Kampf mit psychischen Problemen redete, verurteilt jetzt den „unmenschlichen“ Druck, dem sie durch ihr Management ausgesetzt war.

Außerdem behauptet sie, dass ihr die Erkrankung zum Vorwurf gemacht wurde. „Meine weithin dokumentierte und extreme Krankheit der letzten Monate – welche auch einen Selbstmordversuch am 10. Januar 2012 beinhaltete – wurde in keiner Phase der Planung meiner Promo- oder Konzerttour für mein neuestes Album berücksichtigt“, wendet sich die 45-Jährige auf ihrer Webseite an ihre Fans.

„Termine wurden ausgemacht, ohne vorher mit mir abgestimmt zu werden, während ich mich gerade mitten in einem sehr ernsten Zusammenbruch befand. Ich wurde behandelt, als ob es meine eigene Schuld wäre, dass ich damit nicht umgehen konnte, und als ob ich die Verantwortung dafür trage. Die Erwartungen an mich waren unangemessen und meiner Meinung nach sogar manchmal unmenschlich.“

Besonders die mangelnde persönliche Unterstützung ihres Managements in dieser schweren Zeit machte der Musikerin zu schaffen. „Alle, die für mich arbeiten – mit Ausnahme meiner Band, waren sehr weit davon entfernt, mir in irgendeiner Art als Unterstützung zu dienen“, zeigt sich O’Connor enttäuscht und glaubt auch, dass sie aufgrund dieser Arbeitsweise ihre Stimme verlor.

„Ein Beispiel für die Art von strafenden Terminplänen, die ich erwähnte, ist das folgende: Nach drei Shows in Los Angeles verlor ich meine Stimme. Dies geschah, weil die passende Ausrüstung nicht bestellt wurde. Ich hatte nur zwei Monitorlautsprecher auf dem Boden und konnte mich – neben der großen, lauten Band – selbst nicht beim Singen hören. Es gab keine Seitenmonitore“, erinnert sich der Star.

„Ich habe es geschafft, mich durch die drei Konzerte zu mogeln und bekam wie durch ein Wunder trotzdem gute Kritiken. Als ich mich beschwerte, dass ich die richtige Ausrüstung brauche, um meinen Job zu machen, bestanden einige meiner Angestellten darauf, dass ich meine Stimme aus eigener Verantwortung verloren hatte, weil ich mich nicht um mich gekümmert hätte. Das war absolut nicht der Fall. In meinen 30 Jahren als Sängerin habe ich noch nie meine Stimme verloren. Ich verlor meine Stimme, weil ich die Band übertönen und schreien musste, weil mir die richtige Ausrüstung fehlte.“

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von TIKonline.de

Comments

  1. schlechte monitorboxen sind zwar nicht toll aber kein grund das man seine stimme verliert, die frau such doch nur nen sündenbock dem sie ihre fehler in die schuhe schieben kann

  2. Tutti says:

    wenns so schlimm war hätte sie doch nach der ersten show aufhören können

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