Im Interview mit BBC verrät Faith, dass sie sich damals nicht genug Mumm hatte, um sich gegen ihr Plattenlabel durchzusetzen. „Beim ersten Album wusste ich zwar, was ich wollte, hatte aber nicht unbedingt das Selbstbewusstsein, um mir selbst treu zu bleiben“, verrät die aus London stammende Musikerin. „Da war ein gewisser Grad an Manipulation im Spiel, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, in der Schuld des Plattenlabels zu stehen, weil es mich unter Vertrag genommen hatte.“
Auch beim Songschreiben habe sie nicht alles gegeben. „Ich war zu sehr damit beschäftigt, den Leuten verständlich zu machen, was ich stilistisch erreichen wollte, also vernachlässigte ich das das eigentliche Schreiben der Lieder“, erinnert sich Faith, die deshalb „nicht voll und ganz“ mit der Produktion ihrer ersten Platte zufrieden ist.
Bei ihrem Nachfolgealbum „Fall to Grace“ habe sie es derweil vermieden, dieselben Fehler zu machen. „Bei diesem Album schrieb ich die Lieder um der Lieder selbst willen“, betont die ehemalige Burlesque-Tänzerin. „Ich schrieb am Klavier und mit der Gitarre und konzentrierte mich vollständig auf die Struktur und Melodie.“
Die Produzentin der Platte, Nellee Hopper, beschreibt „Fall to Grace“ indes als eine Art Sammlung an Kurzgeschichten – was Faith nachvollziehen kann. „Ich lasse mich durch das, was ich sehe und lese, stark beeinflussen. Ich lese viele Romane und gehe ständig ins Kino. Ich bin ein großer Film-Fan, deshalb denke ich in Bildern.“ Paloma Faiths zweites Album „Fall to Grace“ erscheint am 14. Mai.
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Foto(s): © SuccoMedia / Joe Alvarez
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