Trotz Nazi-Drohungen:
Harald Glööckler beglückt Kinder

Mit einem dicken Scheck über 5.000 Euro kam Harald Glööckler nach Berlin-Hellersdorf und strahlte mit den Kindern des Babel e.V. in die Kameras. Der Verein kümmert sich um benachteiligte Kinder und Jugendliche und setzt sich für das interkulturelle Zusammenleben ein. Abbau von Vorurteilen und die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus wird hier außerdem groß geschrieben.

Harald Glööckler selbst erklärt im Interview, er habe in den letzten Wochen Drohungen per Facebook erhalten. Glööckler: „Es hat ein Herr dann darunter geschrieben, dass Hitler vergessen hätte, mich zu vergasen.“ Damit nicht genug. Die Internet-Hetze ging noch weiter.

Glööckler: „Darauf haben sich ein bis zwei Damen eingemischt und ihn gefragt, ob er im Kopf ganz klar ist und dann hat er zurück geschrieben ‚Du kommst auch ins KZ, Du Hure und ihr werdet alle vergast’.“

Der Modedesigner hat inzwischen entsprechende Stellen informiert und Anzeige erstattet. Aber selbst von Morddrohungen und Nazi-Sprüchen lässt er sich nicht einschüchtern. Er hat bei öffentlichen Terminen seine Bodyguards dabei und empfindet für Menschen, die ihm nach dem Leben trachten, eher Mitleid. Glööckler erklärt:

„Ich denke es gibt immer Menschen, die mit sich selber nicht klarkommen, das ist immer das Hauptproblem, und die immer versuchen, ihre Unzufriedenheit und Aggression dann an anderen auszulassen. Aber man muss es natürlich auch schon ernst nehmen. Gerade wenn man auch Drohungen jeglicher Art bekommt.“

Harald Glööckler kämpft für eine bessere Gesellschaft und setzt sich dabei vor allem für die Kinder ein. Seit vielen Jahren engagiert er sich gegen Kinderarmut in Deutschland. Von der Bundeskanzlerin bekam Glööckler keine Unterstützung:

„Seit sechs Jahren spreche ich öffentlich auch immer wieder das Thema an. Ich habe mehrmals öffentlich Frau Merkel in Interviews angesprochen mit der Bitte, sie soll sich mal äußern, was man gedenkt zu tun. Für Banken wurde ein Rettungsschirm jetzt wieder in Kürze aufgespannt und seit sechs Jahren hat man kein Rettungsschirm für Kinder aufgespannt. Es ist auch kein Programm da, wie man einen aufspannen könnte.“

Harald Glööckler hat in Hellersdorf nicht nur einen Spendenscheck mit dabei. Er hat sich auch Zeit für die Kinder genommen. Gemeinsam werden Blumenzwiebeln gepflanzt. Das ist für den Designer mit seinen frisch manikürten Händen etwas kompliziert. Da lässt er die Kinder lieber ein Loch graben und er setzt nur die Ziebel hinein.

Gartenarbeit, das ist bei Harald nicht alltäglich. Er erklärt gegenüber TIKonline.de:

„Gartenarbeit ist nicht stumpf. Die Hände dreckig zu machen mache ich gerne. Aber Hände schmutzig machen, das machen andere!“

Danach spielt der Modeprinz mit den Kindern und Handpuppen. Glööckler hat einen Löwen, ein Mädchen eine Kuh. Der Designer hat großen Spaß mit den Kindern und sie mit ihm. Glööckler: „Die Kinder kommen auf mich zu und finden mich toll. Für die bin ich so wie Disney World, ein Prinz, das ist sehr, sehr schön und macht viel Spaß. Es ist was sehr Wichtiges. Und ich denke, alles was man mit Begeisterung und Liebe macht, das spüren auch die Kinder.“

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Harald Glööckler überreicht einen Spenden-Scheck an die Kindereinrichtung Babel e.V.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

Comments

  1. baerchen says:

    wow hat der aber dicke lippen!

  2. Dieser Mann hat ein Herz aus Kitsch!

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