Udo Lindenberg hatte schon als Kind vor, irgendwann im Rampenlicht zu stehen. Der Sänger, der kürzlich mit seinem „MTV Unplugged“-Album die deutschen Charts eroberte und zudem mit zwei Echos ausgezeichnet wurde, freut sich, dass seine Karriere derzeit wieder so erfolgreich läuft, da es schon immer sein Wunsch war, berühmt zu werden.
„Es ist ein Traum, noch mal so erfolgreich zu sein, nachdem es viele Jahre in meiner Karriere auf und ab gegangen war“, gesteht er im „ZEITmagazin“.
„Seit meinem elften Lebensjahr träumte ich davon, reich und berühmt zu werden. Deshalb wollte ich immer abhauen aus Gronau in Westfalen, wo ich geboren bin, ich wollte raus aus der bürgerlichen Enge. Weg von einem Ort, an dem das ganze Leben durchgeplant ist, von der Geburt über die Verlobung bis zur Beerdigung. Bürgerliche Träume habe ich nie gehabt. Kinder wären vielleicht vorstellbar gewesen. Aber das hat nie hingehauen. Ich musste immer weiter. Getreu dem Motto: Daumen im Wind.“
So habe er schon als Kind vor dem Spiegel geübt, „wie ein Star zu gucken“, auch wenn er von seinen Mitschülern für „bekloppt“ erklärt wurde, wenn er ihnen von seinem Traum, weltberühmt zu werden, erzählte.
„Die fünfziger Jahre in Gronau waren eine Epoche des Schweigens, der Verdrängung“, erinnert sich der 66-Jährige zurück. „In den Zeitschriften sah ich tolle Frauen und Riesenautos. Ich zweifelte nie daran, dass ich es packen würde, wegzukommen, denn ich war bereits mit dreizehn ein Wunderknabe am Schlagzeug und spürte, dass das mit der Trommelei abgehen würde.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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