James Cameron ist zum tiefsten Punkt des Meeres vorgedrungen. Nachdem er bereits an den Kinokassen Rekorde aufstellen konnte, hat der Hollywood-Filmregisseur nun auch in den Tiefen des Pazifischen Ozeans Geschichte geschrieben.
In einem winzigen U-Boot tauchte er am Montagmorgen, 26. März, ganz alleine zum Challengertief im Marianengraben – rund elf Kilometer unter der Meeresoberfläche. Mit hochtechnologischem Equipment sammelte er dort stundenlang wissenschaftliche Daten, Proben und 3-D-Videoaufnahmen. Als er an seinem Ziel ankam, ließ der 57-Jährige seine Fans per Twitter wissen:
„Bin gerade am tiefsten Punkt des Ozeans angelangt. Es war noch nie so ein tolles Gefühl, an einem Tiefpunkt anzukommen. Kann es kaum erwarten, das, was ich sehe, mit euch zu teilen.“
Der Abstieg bis zum Grund hatte zwei Stunden und 36 Minuten gedauert, zurück nach oben stieg das Tauchboot jedoch in nur 70 Minuten. Kevin Hand – ein Mitglied der von „National Georgraphic“ durchgeführten Expedition – erklärte anschließend: „Jim kam unter den besten Wetterumständen nach ob und es scheint, als wäre eine Sturmbö am Horizont.“
Details zu seinem Unterwasser-Abenteuer will Cameron noch im Laufe des Tages bekanntgegeben, bevor endgültige Ergebnisse im „National Geographic“-Magazin veröffentlicht werden.
Die bisher einzigen Menschen, die dem Meerestief auf den Grund gingen, waren Captain Don Walsh und der inzwischen verstorbene Schweizer Ozeanograf Jacques Piccard. Die beiden hatten den Marianengraben 1960 erforscht. „Es war ein bedeutender Moment, ihn in diesem Club willkommen zu heißen“, äußert sich Walsh nun zu Camerons Errungenschaft. „Er hat nur drei Mitglieder – und eines von ihnen ist jetzt tot. Jetzt sind nur noch Jim und ich da.“
Für Cameron war dies womöglich nicht die letzte Reise zum Meeresgrund. Wie „National Geographic“ andeutet, könnte es noch mindestens zwei weitere Expeditionen dieser Art geben. Doug Bartlett – wissenschaftlicher Expeditionsleiter – verrät: „Ich glaube auf jeden Fall, dass das, was wir gesehen haben, nur der Anfang eines Programms ist – nicht nur eine bedeutende Expedition.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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