Uwe Ochsenknecht genießt es, auf der Straße erkannt und angesprochen zu werden. In einem Interview mit der ‚Süddeutschen Zeitung’ bekennt er: „Berühmtsein ist doch toll. Da kommen wildfremde Leute auf einen zu und freuen sich. Gott sei Dank freuen sie sich, solange das natürlich so ist, ist das gut.“
Der Kino- und TV-Star hat schon jetzt Angst davor, in Vergessenheit zu geraten – obwohl er allein dieses Jahr in vier Fernsehfilmen zu sehen war:
„Ganz schlimm ist, wenn dann in der Zeitung steht: ‚Was macht eigentlich …?’ Also, wenn ich freiwillig gesagt habe: ‚So, ich hau‘ jetzt ab nach Kanada, kauf‘ ’ne Farm, werd‘ Viehzüchter und Schluss ist. Ich hab‘ alles gehabt und brauche das nicht mehr.’ Dann kann ich so was lesen: ‚Was macht eigentlich …?’ Aber nicht, wenn ich immer noch gerne meinen Beruf ausüben würde.“
In der neuen Comic-Serie „Die 13. Wahrheit“, die seit dem 13. März auf dem Sender 13th Street Universal läuft, tritt Ochsenknecht als Erzähler einzelner Episoden auf. Für einen Kinostar, der mit den größten deutschen Regisseuren gearbeitet hat, eine eher unspektakuläre Rolle – doch Ochsenknecht stört das nicht.
„Ich habe mit dem Sender 13th Street schon öfters zusammengearbeitet und die sind ja bekannt für innovative Formate“, erklärt der 56-Jährige. „Also ich finde es toll, dass es Sender gibt, die auch mal was ausprobieren und nicht die Hose voll haben.“
Die etablierten Sender seien dagegen zu abhängig vom Quotendruck. „Ich bekomme oft so tolle Stoffe angeboten, Serien, die anders sind, die neu sind. Und die Sender: ‚Nee. Risiko. Kennen wir nicht.’ Dann kaufen sie es lieber aus Amerika.“
Er selbst liebe es aber, auch Risiken einzugehen. „Ich habe zum Beispiel mit 30 Bismarck in einem Dreiteiler gespielt, in verschiedenen Altersstufen von 36 bis kurz vor seinem Tod, 75 glaube ich war der. Das ist natürlich eine Riesenherausforderung, das macht Riesenspaß. Klar. Das ist eben das Interessante, dass man sich auch mal aufs Glatteis begeben kann.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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