Bud Spencer in Berlin:
Lebensweisheiten des Kult-Stars!

Ein wahres Fest für Filmfans ereignete sich am Abend in Berlin. Vor dem Kino Babylon stieg doch tatsächlich Bud Spencer aus einer Limousine und posierte gut gelaunt mit Spazierstock für die Kameras!

Anschließend gab es Autogramme für die Fans. Dann ging der Kult-Schauspieler ins Kino um sich die TV-Dokumentation „Bud’s Best – Die Welt des Bud Spencer“ anzuschauen.

Er begrüßte in Berlin sein Publikum mit Stolz und sagte:

„Diese Dinge, die ich jetzt hier erleben darf, rühren mich wirklich und ich muss sagen, es ist eine wunderbare Gesellschaft, in die ich mich hier aufgenommen fühle.“ Der 82-Jährige ergänzte bescheiden: „Ich bin ein einfaches Produkte des Kinos!“

Nach der 52-minütigen Filmdokumentation (TV-Ausstrahlung am 17.3.2012 auf ARTE) gab es viel Applaus und eine Fragerunde der Fans an ihr großes Idol. Bud Spencer, der auch als Schwimmer, Komponist, Sänger, Fabrikant und Erfinder Erfolge feierte, wurde nach seinen Patenten gefragt. Ein Paar zählte er auf. Unter anderem habe er eine Zahnbürste erfunden, die bereits Zahnpasta enthält. Nach der Benutzung werfe man sie einfach weg.

Eine weitere Erfindung des Italieners ist Wohnzimmer-Tennis. Das erklärte Bud so: „Man spanne einfach einen Faden in der Mitte des Wohnzimmers und nichts kann mehr schief gehen.“

Bud Spencer, auch bekannt als Buddy, Mücke oder Plattfuß, heißt mit bürgerlichem Namen Carlo Pedersoli. Dass seine Fans in Filmen wie „Vier Fäuste für ein Halleluja“, „Das Krokodil und sein Nilpferd“ oder „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ einen tieferen Sinn sehen – die Meinung kann Bud Spencer nicht immer teilen. Er sagt: „Ich glaube nicht, dass man unseren Filmen eine Botschaft unterlegen kann.“

Und doch fand er Weise Worte, warum seine Filme eben solch einen Kultstatus besitzen: „Bei uns waren es eben diese Schläge, diese Keilereien. Ohne, dass es irgendeine Verletzung gab oder dass Blut floss oder dass es Tote gegeben hätte. Es war im Grunde ein gewaltiger Hymnus an den Frieden, an die Gelassenheit und die Ruhe. Heute dagegen bewegen wir uns leider auf eine Gesellschaft zu, in der es keine Analphabeten mehr geben darf, heute kann jeder wo immer er auf der Welt ist, innerhalb von drei Sekunden mit Hilfe des Internets alles wissen und können. Vielleicht kann er nicht Schreiben, aber er kann alles wissen.“

Als Anregung, unsere hektische Welt etwas zu entschleunigen, gab Bud Spencer eine Weisheit zu Gehör: „Warum halten wir nicht auch mal einen Augenblick inne um zu lächeln oder um zu überlegen was man tun kann, um andere zum Lachen zu bringen? Warum immer dieses Jammern und greinen über den Tod? Der Tod ist uns gewiss. Wir alle sind geboren und sterben im Grunde von dem ersten Augenblick unseres Lebens an. Also warum sollten wir nicht auch manchmal lachen?!“

Danach verabschiedete sich Bud – seine Fans begleiteten ihn noch bis zum Auto. Er winkte und fuhr mit seinem typischen kleinen Grinsen davon.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

Comments

  1. Einfach geil der alte Haudegen!

  2. Mein Held!!!

  3. Steffi says:

    Ich LIEBE Bud Spencer. Bin mit seinen Filmen groß geworden…der Typ ist Filmgeschichte!

  4. Hilfe ist der alt geworden! Aber immerhin – er lebt noch!

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