Der 57-jährige Schauspieler wurde 2001 für seine Darstellung in „Training Day“ als bester Hauptdarsteller mit dem Academy Award ausgezeichnet und war damit nach Sydney Poitier der zweite afroamerikanische Schauspieler in der Geschichte der Oscars, dem diese Ehre zuteil wurde.
Obwohl er sich zunächst nicht der Tragweite seines Sieges bewusst war, weiß Washington heute: „Ich glaube, dass es vor allem historisch bedeutend war.“ So erinnert er sich im Gespräch mit der ‚Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung‘: „Am Tag nach der Verleihung bin ich ins Fitnessstudio gegangen, und einer der Jungs da, ein Afroamerikaner, sagte: ‚Wow, was machst du hier?‘ – „Ich trainiere.‘ – ‚Mann, du hast gestern den Oscar gewonnen!‘ – ‚Ja, weißt du, das ist schön.‘ – ‚Nein, Denzel, wenn du gewinnst, dann gewinnen wir alle. Wir alle wissen jetzt, dass wir auch eine Chance haben. Das gibt uns Hoffnung.‘ Und ich sagte nur: ‚Wow!‘ Ich hatte ja immer nur an mich selbst gedacht, aber letztlich war viel wichtiger, was es für andere, für viele Afroamerikaner, bedeutete.“
Die Preisverleihung selbst sei derweil damals eine wahre Tortur für den Leinwand-Veteran gewesen. Auf die Frage, wie sich die Oscars für einen Beteiligten anfühlen, antwortet er: „Vor allem wenn man als bester Schauspieler nominiert ist: lang. Diese Anspannung, da wird einem übel.“
Er selbst sei nicht in der Lage gewesen, an seinem Platz zu bleiben, als er nominiert war. „Ich bin zwischendrin rausgegangen in die Lobby und herumgelaufen, das hält man einfach nicht aus. Nach dem besten Schauspieler sind, glaube ich, nur noch der beste Regisseur und der beste Film dran. Man muss also drei, vier Stunden warten. Und man weiß nicht, ob man gewinnt“, beschreibt Washington die Situation.
Momentan ist Washington neben Ryan Reynolds in dem Thriller „Safe House“ als Soziopath im Kino zu sehen.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
ich find den mann ja stinklangweilig…