Der Schauspieler, der für seine Darstellung in „Die Kunst zu gewinnen – Moneyball“ für einen Oscar nominiert ist, behauptet im Interview mit der „Frankfurter Rundschau“, dass er sich selbst nicht in Filmen sehen will, da ihm dies ein Gefühl des Rückschritts vermittelt.
„Nein, das fühlt sich an, als sei es ein Rückschritt, als müsste ich mich zurück in die Vergangenheit begeben“, erklärt er. „In dieser Beziehung bin ich etwas seltsam. Kennen Sie diese Situation: Sie gehen aus dem Haus und merken, dass Sie etwas vergessen haben? Ich kann dann nicht zurück und es holen. Das ist irgendein Defekt in meiner Persönlichkeit. Ich muss mich immer vorwärts bewegen.“
Während seine Lebensgefährtin Angelina Jolie, mit der er sechs Kinder großzieht, gerade ihr Regiedebüt „In The Land Of Blood And Honey“ auf die Leinwand brachte, hat der 48-Jährige kein Bedürfnis, im Regiestuhl Platz zu nehmen.
„Da habe ich absolut keine Ambitionen. Ich wäre von Zweifeln gequält“, gibt er zu. „Vielleicht würde am Ende etwas Vernünftiges dabei herauskommen. Aber eine Arbeit als Regisseur würde mich drei Jahre quälender Schmerzen und Schweiß kosten. Meine Familie würde ich auch nicht sehen. Ich glaube, das wäre ungesund für mich.“
Der Hollywood-Star ist sich derweil auch bewusst, dass alle ein Verfallsdatum haben. „Und meines rückt definitiv näher. Irgendwann darf ich nur noch den grimmigen alten Mann spielen, der ständig flucht, aber trotzdem ganz niedlich ist…“
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Foto(s): © HauptBruch GbR / JR
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