Al Pacino träumte früher von einer Karriere als Komödiant. Bevor der legendäre Hollywood-Star ins Filmgeschäft einstieg, stand er auf Theaterbühnen und war mit Comedy unterwegs. Das hätte ihm so viel Spaß gemacht, dass er sogar zweitweise darauf abzielte, sein Leben als Witzbold zu bestreiten.
Dass er früher auch im Comedy-Geschäft zu Hause war, glaube ihm aber kaum jemand, wie er im „TELE 5“-Interview verrät: „Das glauben mir die Leute nie. Aber ich bin in Revues im Greenwich Village in New York aufgetreten. Und wissen Sie was: Ich hab es geliebt! Ich sah mich als Komödiant. Ich wollte so einer werden, wie Steve Martin.“
Auch wenn seine Karriere ihn schließlich als Filmschauspieler nach Hollywood verschlug, sei dieser Beginn als Komödiant und der damit verbundene tief im Körper sitzende Humor auch später von Vorteil gewesen. So ist Pacino davon überzeugt, dass sein früheres Witzbold-Dasein ihm bei der Darstellung von Shylock, einer Figur aus Shakespeares Stück „Der Kaufmann von Venedig“ oder Tony Montana, den er in dem Film „Scarface“ verkörperte, geholfen habe. Figuren wie diese müsse man einfach übertrieben spielen, um ihre Bedrohung glaubwürdig zu machen.
Neben seiner Begeisterung für Comedy habe es ihm auch das Theater immer angetan, beteuert Pacino weiter. Daher fühle sich der Schauspieler bis heute zwischen Theater und Kino hin und hergerissen.
„So war ich schon mit 20 Jahren“, erinnert sich der 71-Jährige. „Ich hatte immer das Gefühl, zwischen den Stühlen zu sitzen. Dann habe ich mich aber in das Kino verliebt.“ Die Kunstform Kino verliere seiner Meinung nach aber zunehmend an Qualität, was er als bedauerlich kommentiert.
„Es wird grundsätzlich schlechter, als es schon mal war“, beschwert sich Pacino. Da habe das Theater einen entscheidenden Vorteil, wie der Schauspieler weiß: „Am Theater gibt es ein tolles Gemeinschaftsgefühl, es ist wie ein Drahtseilakt: Alle hängen voneinander ab – sonst stürzt man ab.“
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zum glück hat er nicht klamauk gemacht