Conrad Murray muss sich nicht mehr lange vor Gericht verantworten. Der Prozess, in dem sich der ehemalige Leibarzt von Michael Jackson wegen der fahrlässigen Tötung seines Schützlings verantworten muss, geht in die letzte Phase.
Am 3. November begannen die Schlussplädoyers, nach denen sich die Geschworenen zurückziehen werden, um darüber zu entscheiden, ob der Arzt für bis zu vier Jahren hinter Gitter gebracht wird.
Die Staatsanwaltschaft erklärte gestern einmal mehr, dass sie der Überzeugung ist, dass Murray für den Tod seines Patienten verantwortlich gemacht werden muss. Staatsanwalt David Walgren appellierte dabei an die Geschworenen, an die Kinder des Sängers zu denken, für die „dieser Fall nicht heute, morgen oder demnächst enden, sondern ewig dauern wird. Sie haben keinen Vater mehr.“
Der Arzt sei schuldig, weil er Jackson das Propofol spritzte und ihn dann alleine ließ. Damit habe er „grob fahrlässig“ gehandelt, heißt es von Seiten der Anklage weiter. Außerdem habe er bei seinem Verhör wichtige Details nicht zur Sprache gebracht.
Ed Chernoff, der Anwalt des Angeklagten, behauptet indes, dass alles darauf hindeute, dass sich der Sänger das Narkosemittel selbst gespritzt habe. Im Laufe des Verfahrens sei es der Anklage zudem nicht gelungen, nachzuweisen, dass sein Mandant der tatsächliche Schuldige in dem Fall sei. Vielmehr stehe er vor Gericht, um für die Tat Michael Jacksons verantwortlich gemacht zu werden.
Die Geschworenen werden heute, 4. November, mit der Beratung über das Urteil beginnen.
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