Roland Emmerich hält Mel Gibson für den umgänglichsten Star in Hollywood. Der deutsche Regisseur ist der Meinung, dass die Arbeit mit dem US-Schauspieler, mit dem er 2000 den Kriegsfilm „Der Patriot“ drehte, besonders angenehm ist, da dieser sich in ihn hineinversetzen könne.
„Weil er selbst Filmemacher ist und weiß, dass Schauspieler-Zickereien am Set gar nicht gehen“, verrät der 55-Jährige im Gespräch mit „FOCUS“.
Während seines Wissens so mancher Schauspieler schwul ist, dies aber nicht öffentlich zugebe, müsse Emmerich seine Homosexualität indes nicht verstecken. „Aber das ist das Tolle daran, Regisseur zu sein: Man kann sagen, was man will. Who cares?“, so Emmerich.
Mit seinem fast 30 Jahre jüngeren Lebensgefährten könnte er sich derweil eine Hochzeit vorstellen. „Früher hat keiner gewusst, dass ich schwul bin, heute ist mir das wurscht. Ich finde es wichtig, dass man zu politischen Themen wie der Homosexuellen-Ehe Stellung bezieht.“
Als erfolgreicher Hollywood-Regisseur hat der gebürtige Stuttgarter indes seinen Hauptwohnsitz in Amerika und obwohl er eine Wohnung in Berlin besitzt, kann er sich nicht vorstellen, jemals wieder in seine deutsche Heimat zurückzukehren.
„Es liegt am schlechten Wetter. Und an den vielen Verboten“, begründet er seine Entscheidung, Deutschland den Rücken zu kehren. Früher gestand Emmerich allerdings, dass er sich „immer wieder über die Amerikaner lustig“ mache.
„Die Amerikaner sind so zurückgeblieben. Das platzt auch in Gesprächen mit US-Freunden oft aus mir heraus: ‚Ihr seid immer noch gegen die Ehe von Homosexuellen, haltet immer noch an der Atomenergie fest’“, erklärte er seine Belustigung.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
ja stimmt: Wen interessiert Roland Emmerich?