Kevin Spacey:
Macht sich nichts aus Geld

Kevin Spacey, der seit acht Jahren das Londoner Theater Old Vic leitet, gibt zu, dass ihm Geld nicht so wichtig ist. Anstatt in Hollywood einen Blockbuster nach dem anderen abzudrehen, sucht sich Spacey seine Rollen sehr genau aus und ist nur noch selten auf der großen Leinwand zu sehen.

Auf die Frage, ob ihn Geld glücklich mache, gesteht er: „Es ist mir ziemlich wurscht – was Sie schon daran sehen, dass ich vorwiegend am Theater arbeite, wo sich nun einmal nicht das große Geld verdienen lässt. Ich erinnere mich aber daran, dass mich meine allerersten Gagen beim Fernsehen sehr glücklich gemacht haben: Endlich konnte ich mir eine Wohnung leisten und den Leuten, die mich jahrelang unterstützt hatten, meine Schulden zurückzahlen. Das habe ich sehr genossen.“

In Kürze wird Spacey in dem Wall-Street-Drama „Der große Crash“ im Kino zu sehen sein. In dem Streifen spielt Spacey an der Seite von Paul Bettany, Jeremy Irons und Demi Moore den Banker Sam, der mitten in der Finanzkrise unter enormen Druck wichtige Entscheidungen treffen muss. Im Interview mit dem Münchner Merkur beschreibt er, was ihn an seinem neuen Filmprojekt so fasziniert.

„Vor allem das unglaublich gut geschriebene Drehbuch. Ich fand es faszinierend, die Finanzkrise mal aus Sicht derer zu zeigen, die sie ausgelöst haben. Ihr Berufsstand ist ja lange Zeit pauschal verteufelt worden – man macht es sich aber zu einfach, wenn man denkt, alle Banker seien geldgierige Monster. Viele von ihnen sind ganz normale Leute, die Angst um ihre Jobs haben und Anweisungen befolgen müssen.“

„Der große Crash“ kommt am 29. September in die Kinos.

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von TIKonline.de

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