Judith Holofernes:
Schluss mit dem Schöheitswahn

Judith Holofernes hat keine Lust mehr, den schönen Schein zu wahren. Die Frontfrau der Band Wir Sind Helden glaubt, dass sie es als Sängerin nicht nötig haben sollte, auch optisch alle Erwartungen zu erfüllen.

„Dass ich immer irgendwie aussehen muss, obwohl ich eigentlich in erster Linie ein schreibender, singender Mensch bin. Das will ich nicht mehr“, sagt die 34-Jährige im Interview mit „Brigitte Woman“.

Dieses „ewige Rumpuzzeln am Äußeren“ sei außerdem oftmals Zeitverschwendung, ist Holofernes sich sicher. „Da sitze ich 30 Minuten in der Maske für drei Minuten Talkshow. Das ist doch absurd!“

Mit Verweis auf eine Echo-Verleihung, die sie kurz nach der Geburt ihres ersten Kindes besuchte, erklärt die Musikerin außerdem, dass die Medien ein verzerrtes Bild von Frauen im Showbusiness haben.

So berichtet sie: „Ich hatte gerade mein erstes Kind bekommen und war auf der After-Show-Party, mit etwa 15 Kilo mehr und in einem zeltartigen Kleid. Kommt ein Reporter auf mich zu und fragt: ‚Frau Holofernes, wie haben Sie es geschafft, direkt nach der Geburt Ihres Kindes wieder so schlank zu sein?’ Ich sagte zu ihm: ‚Bitte wie? Das stimmt doch gar nicht. Komm mit aufs Klo, ich zeige dir meinen Bauch.’“

Schon zu vergangenem Zeitpunkt beschwerte Holofernes sich über das Frauenbild in den Medien und meinte: „Ich möchte auf keinen Fall an diesem Mythos beteiligt sein, Frauen müssten nach der Geburt aussehen, als hätte ihr Kind im Blumentopf gekeimt oder es wäre ihnen aus der Nase gezogen worden.“

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Foto(s): © Sony Music

von TIKonline.de

Comments

  1. die war doch noch nie schön

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