Mel Gibson wird einen Film über den jüdischen Freiheitskämpfer Judas Makkabäus drehen.
Nachdem der US-Schauspieler 2006 betrunken hinterm Steuer erwischt wurde und daraufhin antisemitische Bemerkungen gegenüber den Polizisten, die ihn festnahmen, machte, scheint er nun sein Image mit diesem Filmprojekt, das er gemeinsam mit Warner Bros. entwickelt, aufpolieren zu wollen.
Das Drehbuch stellt Joe Eszterhas bereit, der schon an Filmen wie „Basic Instinct“, „Flashdance“ und „Showgirls“ arbeitete. Gibson selbst will laut „Deadline“ Regie führen, schließt jedoch nicht aus, auch in einer der Rollen vor die Kamera zu treten.
Judas Makkabäus führte 167 vor Christus gemeinsam mit seinem Vater den Aufstand der Juden gegen das Religionsedikt des Seleukidenkönigs Antiochos IV. an, der von ihnen den Abkehr von ihrem Glauben verlangte.
Dieser Partisanenkrieg führte 165 v. Chr. zur Eroberung des besetzten Jerusalems und beendete die Herrschaft des Seleukidenreiches über Judäa. Noch heute feiern die Juden diese Begebenheit zu Hanukkah – dem sogenannten Lichterfest, das acht Tage andauert und an die Wiedereinweihung des jüdischen Tempels in Jerusalem nach dem erfolgreichen Makkabäeraufstand erinnert.
Für Gibson ist dies nicht der erste Film mit religiösem Thema. 2004 brachte er „Die Passion Christi“ auf die Leinwand, in dem es um die Kreuzigung und Wiederauferstehung des Jesus Christus ging.
Für seinen antisemtischen Wutausbruch entschuldigte der 55-Jährige sich zu vergangenem Zeitpunkt und erklärte, dass das Ganze ein „Moment des Wahnsinns“ gewesen sei und er sich bis heute gedemütigt fühle.
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