Philip Seymour Hoffman schreckt nicht vor schwierigen Charakteren zurück. Der 44-Jährige, der für seine Darstellung in „Capote“ 2006 mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, ist sich sicher, dass es im wahren Leben keine strahlenden Helden gibt. Vielmehr interessiere es ihn, schwierige Figuren darzustellen, die mit echten Problemen zu kämpfen haben.
Hoffmann wurde in seiner mehr als 50 Filme umfassenden Karriere vor allem durch seine vielen, oft hochgelobten Nebenrollen bekannt. Auf die Frage, was es mit der Vorliebe für schwierige Charaktere auf sich habe, stellt er im Interview mit „Tele 5“ die Gegenfrage: „Haben wir nicht alle irgendwelche Macken? Haben wir nicht alle unser Päckchen zu tragen?“
So sei er sich sicher, dass jedes menschliche Wesen auf diesem Planeten auf irgendeine Weise seltsam sei. „Die strahlenden Helden, die in manchen Filmen vorkommen, existieren in Wirklichkeit nicht.“
Figuren wie diese zu spielen, würde ihn deshalb auch gar nicht reizen: „Mich interessieren Menschen, die mit großen Problemen zu kämpfen haben.“
Deshalb habe er auch nicht davor zurückgeschreckt, Menschen darzustellen, die auf viele abstoßend wirkten. Sich in so extreme Personen hineinzuversetzen, sei nur möglich, wenn man die Figur, die man spielt, nicht verurteilt, erklärt er und weist darauf hin, dass es für einen Darsteller essentiell sei, jede Art von Wertung zu vermeiden.
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