Opernsänger René Kollo (73) ist derzeit unterwegs, um seinen neuen Kriminalroman „Die Morde des kleinen Tannhäuser“ vorzustellen. Was liegt da näher, als bei den Wagner-Festspiele in Bayreuth ein wenig die Werbetrommel zu rühren, bei deren Eröffnung zufällig auch ein „Tannhäuser“ aufgeführt wurde.
Eine direkt Inspiration für seinen Roman waren die Bayreuther Festspiele indes nicht, wie Kollo im Interview mit TIKonline.de verrät:
„Nein, nein, überhaupt nicht. Ich wusste es gar nicht und es wird mir keiner glauben, ich habe vorher nicht gewusst, dass ein Tannhäuser läuft. Das wusste ich seit einen halben Jahr, aber ich habe seit drei Jahren an diesem Buch geschrieben und wollte, weil wir es genannt haben ‚Die Morde des kleinen Tannhäuser‘, wollte ich es hier in Bayreuth vorstellen zum ersten Mal und habe dann erst seit einem halben Jahr gewusst, dass hier auch ein neuer Tannhäuser gleichzeitig rauskommt. Also das war reiner Zufall, auch wenn es keiner glaubt.“
Über den Bezug zu sein blutrünstigen Kriminalroman verrät der Autor: „Der Tannhäuser in meinem Buch ist nur eine Randgeschichte, eine atmosphärische Gesichte eigentlich. Das Buch selber hat damit wenig zu tun und ist ein ganz eigenständiger Kriminalroman über eine Familie, über die Tragödie einer Familie.“
Wie hat sich René Kollo für den Krimi inspirieren lassen? „Ja, das weiß ich auch nicht. Man muss etwas anfangen zu schreiben und dann muss es sich entwickeln, oder es entwickelt sich nicht. Das geht ganz eigene Wege dann manchmal und ich habe drei Jahre daran gearbeitet, das ist viel Zeit. Manchmal ist dann wieder was raus und dann tue ich wieder was rein, also es hat schon auch gedauert.“
Begeistert fährt er fort: „Aber ich glaube, es ist eine gute Geschichte und jeder Krimi ist ja auch ein Bisschen brutal, muss es ja auch sein. Das ist ja auch das, was man von einem Krimi erwartet, aber es ist auch sehr poetisch und sehr lyrisch und hat sehr schöne Stellen, wie ich finde. Es ist ein unterhaltendes und spannendes Buch.“
Im Interview spricht Kollo ebenfalls über die Stadt Bayreuth und die Festspiele:
„Bayreuth macht besonders die ganze Geschichte mit Wagner natürlich, ich liebe Wagner, ich liebe das Haus. […] Ich habe hier 17-18 Jahre gesungen in den großen Partien, da ist man natürlich verbunden mit dem Haus.“
Der Opernsänger verrät uns auch seine eigene Philosophie des Lebens: „Ich hasse nichts mehr, als nichts zu tun. Ich arbeite gerne und ich bin gerne an einer neuen Idee dran. Ich denke, das ist der Sinn des Lebens.“ Sein Geheimnis gegen das Älterwerden: „Man muss einigermaßen gesund leben und man muss ständig was tun. Ich glaube, das ist das Geheimnis.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
also ich glaub ihm sofort dass das ein zufall ist 😉