In der Nacht von Freitag auf Samstag nahm sich Gunter Sachs in seinem schweizer Chalet durch einen Kopfschuss das Leben. Jetzt sprechen Freunde, Familie und Wegbegleiter über den Playboy Gunter Sachs und sein Leben.
Sein Sohn Christian Gunnar Sachs sprach mit dem Schweizer BLICK: „Wir hoffen, dass er jetzt an einem Ort ist, wo er seine Angst vor der Vergesslichkeit überwinden kann.“ Vor seinem Tod telefonierte Sachs noch lange mit seiner guten Freundin Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn. Der „Bild-Zeitung“ sagte sie: „Gunter klang so wehmütig […] Ich spürte, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Da war eine aufkommende Sorge in mir.“
Die Fürstin habe sich daraufhin entschlossen Sachs einen Brief zu schreiben: „Nicht per email oder Schreibmaschine, sondern per Hand. Ein langer Brief, in dem ich ihm Mut machte. Dazu eine Karte auf die ich schrieb: ‚Ich schicke dir Millionen Schutzengel.’ Ich hoffte, dass er sich freuen würde.“ Die Karte hat Sachs nicht mehr bekommen.
Auch andere Weggefährten zeigen sich bestürzt über den Freitod des 78-Jährigen. Formel-1-Legende Niki Lauda sagte in dem Blatt: „Gunter Sachs war viel mehr als das Stereotyp ‚Playboy’. Ich habe ihn als perfekte, gradlinige Persönlichkeit kennengelernt. […] Was seinen Tod angeht: Wir können nicht in andere Menschen hineinschauen, was sie fühlen, denken. Wir haben Gunters Entscheidung zu akzeptieren und zu respektieren.“
Udo Jürgens ist der selben Meinung: „Das war eine Entscheidung, die er selbst für sich gefällt hat. Das muss man respektieren. Da gehört viel Mut dazu und das passt zu ihm.“ Starkoch Eckart Witzigmann: „Als ich von seinem Tod erfuhr, bin ich aus allen Wolken gefallen. Ich finde es schade, dass er diesen Weg gewählt hat. Aber trotz allem passt dieser Abgang zu seinem stets so konsequenten Lebensstil.“
Gunter Sachs soll am Freitag beigesetzt werden. Die Beerdigung soll in einem kleinen Kreis stattfinden. Lediglich 30 geladene Gäste werden, so heißt es, aus dem engsten Familienkreis anwesend sein.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
Sein leben ging so zu ende wie er gelebt hat