John Lydon glaubt, dass er sein bestes Album noch nicht aufgenommen hat. Der ehemalige Frontmann der Bands Sex Pistols und Public Image Limited (PiL) ist das Mastermind hinter Alben wie „Never Mind The B******s“, „Here’s the Sex Pistols“ und „Metal Box“, doch auf sein absolutes Meisterwerk wartet er eigener Aussage zufolge noch immer.
Im Interview erklärt er: „Mein bestes Album, das wird bald auf den Markt kommen. Das ist die Wahrheit – man ist so glücklich und stolz auf das, was man schon gemacht hat. Die letzte Veröffentlichung findet man ganz aufregend, aber dann schreibt man wieder Songs und befindet sich plötzlich in anderen Stimmungen und sieht andere Aspekte. Ich denke, niemand, der sein eigenes Gewicht in künstlerischer Integrität wert ist, würde dir je erzählen, dass er mit etwas, das er in der Vergangenheit geschaffen hat, glücklich sei. Wir alle sind mit dem am glücklichsten, was wir noch nicht erreicht haben.“
Weiter gesteht Lydon, dass sich seine Ansichten stark verändert hätten, seitdem er als junger Mann in den 70er Jahren nihilistische Hymnen wie „Anarchy in the UK“ und „God Save the Queen“ geschrieben hat. So ist er beispielsweise sehr glücklich darüber, noch immer aktiv zu sein. „Als ich 21 war, da dachte ich, dass ich mit 50 an Scham und Enttäuschung sterben würde – nun, das ist eben das Privileg der Jugend: Ignoranz. Genießt eure Jugend. Aber wenn man glaubt, man mache die Dinge richtig, und wenn man versucht, es richtig zu machen, dann ist jeder Tag ein toller Tag zum aufwachen.“
Lydon wird dieses Jahr wieder mit PiL ins Studio gehen um das erste gemeinsame Album seit 1992 aufzunehmen. Damals erschien ihr Longplayer „That What Is Not“.
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