Olli Dittrich hat eine Autobiografie geschrieben und berichtet erstmals von der Angst vor dem Schicksal, die sein Leben bestimmt.
Der TV-Star hat eine Autobiografie geschrieben und sich darin erstmals zu seiner ständigen Furcht vor der Zukunft geäußert. „Für mich war Angst in jeder Form das große Thema. Ängste waren alles, was mich damals dominierte“, erklärt er dem Kölner ‚Express‘.Dieser Zustand habe bereits 1983 begonnen, als er bei der Plattenfirma Polydor arbeitete. Mithilfe von Zahlenspielen habe er versucht, sein Schicksal zu deuten und seiner Angst Herr zu werden, berichtet er. „Mein Essverhalten zum Beispiel folgte fast schon mathematischen Prinzipien: Was ich esse – und wann. Kleinste Dosen sich wiederholender Inhalte. Um Beweise für oder gegen bestimmte körperliche Reaktionen abzuleiten“, erzählt er von seiner Obsession, Hinweisen auf seine persönliche Zukunft – und selbst seinen Tod – nachzugehen.
„Das Datum auf einer Zeitung oder Zahlenangaben in einer Illustrierten, alles, was in mein Blickfeld rutschte, war dort für mich absichtlich hinterlegt“, erklärt er und fügt hinzu, er habe die Zahlen gegeneinander verrechnet bis sein Geburtsdatum herauskam und er so schließlich auch von seinem vermeintlichen Todestag erfuhr. „Immer wieder ermittelte ich so die Zeit, die mir noch bliebe, quasi ‚schwarz auf weiß‘.“
Eine Therapie half ihm dabei, diese Furcht zu überwinden, heute sei er allerdings noch immer skeptisch.
Das Buch des 54-jährigen Hamburgers ‚Das wirklich wahre Leben‘ ist im Piper-Verlag erschienen.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
macht eigentlich gar nicht so einen gestörten eindruck