Clint Eastwoods Katastrophenfilm ‚Hereafter‘, in dem es unter anderem auch um einen Tsunami geht, wird nach der Naturkatastrophe in Japan nicht mehr gezeigt.
Der Film kam in Deutschland am 27. Januar in die Kinos und erzählt in drei Handlungssträngen von verschiedenen Menschen, die mit dem Tod konfrontiert werden – so auch eine Journalistin, die einen verheerenden Tsunami hautnah miterlebt. Nachdem am vergangenen Freitag, 11. März, ein Erdbeben der Stärke 9,0 auf der Richterskala Japan heimsuchte und eine Flutwelle auslöste, die Tausenden von Menschen das Leben kostete und möglicherweise auch eine atomare Katastrophe ausgelöst hat, wird der Film in Japan nun nicht mehr gezeigt.
Wie Satoru Otani von Warner Entertainment Japan Inc. der ‚Huffington Post‘ gegenüber bestätigt, werden Kinos den Film in Anbetracht der jüngsten Ereignisse aus dem Programm nehmen, da es „nicht angemessen“ sei, den Streifen weiter zu zeigen. Dieser war erst Ende letzten Monats in 180 Kinos landesweit angelaufen und hätte noch bis Ende März gezeigt werden sollen, heißt es weiter.
Neben Eastwoods Werk sei auch ‚Aftershock‘ gecancelt worden, berichtet ‚filmbiz.asia‘. Das chinesische Erdbeben-Melodram basiert auf den Ereignissen von 1976 und dem großen Erdbeben von Tangshan, bei dem rund 650.000 Menschen umgekommen waren und das bis dato als das verheerendste Erdbeben des 20. Jahrhunderts galt.
„Angesichts der Zerstörung, die das Erdbeben angerichtet hat, und aus Rücksicht auf die Opfer und deren Familien […] werden wir die Veröffentlichung von ‚Aftershock‘ verschieben“, heißt es in einem Statement des japanischen Filmverleihs Shochiku dazu.
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