In seinem neuen Buch „Desscode“ hat sich Wolfgang Joop in aller Ausführlichkeit zwölf Stil-Ikonen gewidmet. Diese sind allerdings allesamt weiblich. Männer kommen in seinem Werk nicht vor.
Das liegt aber nicht daran, dass Männer modisch nichts zu bieten hätten, erklärte Joop bei der Präsentation des Buches in Berlin. „Männer haben in letzter Zeit modisch so massiv aufgeholt, dass sie teilweise auch schon wieder grotesk sind und gar nicht wissen, wen sie da gerade nachgemacht haben“, so der Modeschöpfer.
Anders als früher würden die Herren der Schöpfung sehr auf ihr Äußeres achten und seien generell viel trendbewusster. Was dabei herauskommt, sei allerdings nicht unbedingt immer gelungen. Joop erklärt:
„Erschreckender Weise sehen sie alle aus wie die Schwulen von vorgestern! Alle haben sie den Stoppelbart. Alle, alle, alle! Auch alle die für eine Lebensversicherung und eine Käseecke werben. Alle sehen sie so aus. Dabei haben sie gar nicht mit bekommen, dass die aktuellen Schwulen schon wieder ganz anders aussehen. Die sehen nämlich aus wie Familienväter. Die tragen Karo-Blusen und haben kleine Kinder an der Hand … Vor allem haben sie alle ein Vorbild. Die Models auf dem Fußballplatz.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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